Nach dem Ende der Illusion. Was bleibt vom Kommunismus im 21. Jahrhundert?

Als »Ende der Illusion« deutete der französische Historiker François Furet 1995 den Untergang des Kommunismus. Einhundert Jahre nach der russischen Oktoberrevolution erkundete die Vortragsreihe die Nach-Wirkungen dieser Illusion auf das heutige Verständnis von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Jeder Vortrag diskutierte von einem Leitbegriff – »Revolution«, »Kapitalismus«, »Nation«, … – ausgehend die langfristigen Auswirkungen dieser für das 20. Jahrhundert so zentralen Ideologie und Herrschaftsform.

Termine

Dienstag | 7. Februar 2017 | 18 Uhr

• Heinrich-August Winkler: Marx und die Folgen. Gedanken zum Wandel der Revolution 1789–1989

Dienstag | 21. Februar 2017 | 18 Uhr

• Werner Plumpe: Beharrliche Ignoranz – Der Mythos von der Alternative zum Kapitalismus

Dienstag | 28. März 2017 | 18 Uhr

• Catherine Gousseff: Zwischen Anerkennung und Manipulation. Russland, die Nation und das Erbe des kommunistischen Völkergefängnisses

Dienstag | 25. April 2017 | 18.00 Uhr

• Jürgen Kocka: Arbeit - Arbeiter - Arbeiterklasse. Vom Ende einer historischen Mission

Dienstag | 30. Mai 2017 | 18.00 Uhr

• Sandrine Kott: Ende des Staatssozialismus – Ende des Sozialstaats? Sozialpolitik im langen 20. Jahrhundert

Dienstag | 13. Juni 2017 | 18 Uhr

• Stefan-Ludwig Hoffmann: Jenseits der Imperien? Antikolonialismus, Kommunismus und Menschenrechte

Donnerstag | 5. Oktober 2017 | 18 Uhr

• Marsha Siefert: Appraising the “Propaganda State”: Soviet Media from 1917 to the Present

Dienstag | 17. Oktober 2017 | 18 Uhr

• David Holloway: The Soviet Union: science, technology, and modernity

Dienstag | 14. November 2017 | 18 Uhr

• Brigitte Studer: Von der „Neuen Frau“ zur Frauenbewegung: Emanzipationskonzepte auf Zeitreise

Dienstag | 12. Dezember 2017 | 18 Uhr

• Karl Schlögel: Die Massen und der Massenmord