Gedenkstätte Berliner Mauer, Besucherzentrum
Bernauer Straße 119
13355 Berlin
Das neue Buch „After the Berlin Wall“ der US-amerikanischen Historikerin Hope M. Harrison beleuchtet den Umgang mit der Berliner Mauer seit ihrem Fall 1989. Im breiteren Kontext der deutschen Geschichtspolitik untersucht sie neben Gedenkstätten auch Gerichtsprozesse, öffentliche Feierlichkeiten, Ausstellungen sowie Filme und Musik. In den vergangenen 30 Jahren ist die Berliner Mauer mit ihren diversen Erfahrungswelten zu einem elementaren Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses in Deutschland geworden. Die Jahrestage von bedeutsamen Ereignissen wie dem Mauerbau und Mauerfall haben sich zu Höhepunkten der deutschen Gedenkkultur entwickelt. Sie geben einerseits Aufschluss über den Umgang der Deutschen mit ihrer Teilungsgeschichte und was diese für die Gegenwart bedeutet, andererseits verweisen sie auf die schwierige Suche nach einer nationalen Identität. Es geht der Autorin nicht nur um deutsche Akteure der Erinnerungspolitik, sondern auch um den internationalen Blick auf die Aufarbeitungsgeschichte der Berliner Mauer.
Buchvorstellung und Diskussion mit
- Prof. Dr. Hope Harrison | George Washington University
- Prof. Dr. Leo Schmidt | BTU Cottbus
- Dr. Jens Schöne | Stellvertretender Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Moderation
Dr. Jacqueline Boysen | Journalistin und Autorin
Hope M. Harrison: After the Berlin Wall. Memory and the Making of the New Germany, 1989 to the Present, Cambridge University Press, 2019, ISBN: 9781107278899, Gebunden, 478 Seiten, 35,99 EUR