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Filmpräsentation | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Die Dokumentation „Montags in Dresden“ war in einer öffentlichen Preview am 30. November erstmals in Berlin zu sehen. Ein Jahr lang hatte die Filmemacherin Sabine Michel drei Pegida-Aktivisten in Dresden begleitet. Das Ziel der Grimme-Preisträgerin war kein Film über die Bewegung der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, die sich bei ihren montäglichen Demonstrationen den Ruf „Wir sind das Volk“ der Friedlichen Revolution angeeignet haben. Michel erforschte vielmehr die persönlichen Hintergründe, die zu dem patriotisch-nationalistischen Aufbegehren führen.

Der gebürtigen Dresdnerin ist es mit dokumentarischer Neugier gelungen, Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt der Protestierenden zu erhalten, die sich sonst hermetisch gegen Medienvertreter abschirmen. Dabei ging es Sabine Michel nach eigenen Aussagen nicht darum, sich mit den Protestierenden gemein zu machen, sondern um das Verstehen und den Dialog.

Diesen Ansatz nahm die Bundesstiftung Aufarbeitung mit einem anschließenden Filmgespräch auf. Unter Moderation der Journalistin Ebru Taşdemir diskutierten die Regisseurin und Autorin Sabine Michel, der Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche Dresden Frank Richter und der ehemalige Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Sachsen Michael Beleites.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Thema
Kunst, Kultur, Literatur

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