Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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10117 Berlin
Ausländische Direktinvestitionen und Joint Ventures mit Unternehmen aus Westeuropa waren ein zentraler Bestandteil der ostmitteleuropäischen Transformationsprozesse. Durch einen Transfer von Kapital und Knowhow dienten sie der Restrukturierung und der Ankurbelung der wirtschaftlichen Entwicklung. Dies war auch in der Tschechischen Republik der Fall, obgleich die Privatisierungspolitik zumindest auf rhetorischer Ebene von einem nationalistischen Unterton geprägt war. Viele tschechische Betriebe, die sich für Investitionen aus dem westlichen Ausland öffneten, verbesserten so ihre Perspektive, auch unter marktwirtschaftlichen Bedingungen fortzubestehen. Kooperationen mit deutschen Unternehmen spielten dabei eine wichtige Rolle, wie der Vortrag anhand der Beispiele Škoda und Volkswagen sowie Barum und Continental zeigen wird.
Referentin
Dr. Eva Schäffler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München – Berlin und forscht zum Privatisierungsprozess in der Tschechischen Republik. Sie promovierte zum Thema „Paarbeziehungen in Ostdeutschland. Auf dem Weg vom Spät- zum Postsozialismus“ an der Universität Salzburg und arbeitete außerdem als Projektmanagerin bei einer deutsch-tschechischen Euroregion.
Livestream
Sie können der Vortragsreihe live folgen unter www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/treuhand-live.