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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Im offiziellen politischen Diskurs der beiden deutschen Staaten hatten Rassismus und biologistische Vorstellungen über die Ungleichwertigkeit von Menschen keinen Platz mehr. Im Alltagsleben und in den Institutionen verschwand die Ablehnung gesellschaftlicher Vielfalt hingegen nicht: Menschen wurden auch nach dem Ende der NS-Herrschaft aufgrund ihrer Herkunft, sexuellen Orientierung, Behinderung oder Religion verfolgt und drangsaliert. Allein seit der deutschen Einheit im Jahr 1990 töteten Nazis über 250 Kinder, Frauen und Männer. Welche Ursachen besaßen Rassismus und Anti-Pluralismus im angeblich »antifaschistischen Staat« der SED? Welche Unterschiede und Parallelen zur alten Bundesrepublik existierten? Wie stellt sich die Situation heutzutage im Ost-West-Vergleich dar, welche Ansätze bildungspolitischer und sozialtherapeutischer Intervention sind erfolgsversprechend?

Programm

Begrüßung
Dr. Anna Kaminsky, Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung

Einführungsvortrag "Rassisten in Deutschland"
Dr. Harry Waibel, Historiker und Autor einschlägiger Publikationen zum Thema

Podiumsgespräch mit

  • Dr. Harry Waibel, Autor
  • Anetta Kahane, Amadeu-Antonio-Stiftung
  • Prof. Dr. Wilfried Schubarth, Erziehungswissenschaftler, Universität Potsdam

Moderation
Justus Kliss, Journalist beim rbb

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Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Thema
Alltagsgeschichte

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