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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Abend für Abend reisten unzählige Bewohner quasi aus der DDR aus: Über bundesdeutsche Medien nahmen sie teil am Leben im anderen deutschen Staat. Im eigenen Land eingemauert, entwickelten sie Wünsche, die der vermeintliche »Arbeiter- und Bauernstaat« immer weniger erfüllen konnte. Im Verlauf seiner vierzigjährigen Geschichte war die Kluft zur Bundesrepublik immer größer geworden, spätestens in den 1980er-Jahren äußerte sich zunehmend Unmut darüber. Berechtigte Forderungen nach materieller Teilhabe, aber auch nach Reisefreiheit und selbstbestimmten Entscheidungen wurden laut. Schließlich mündeten sie in der Friedlichen Revolution von 1989/90.

25 Jahre später sind wir im Rahmen der Veranstaltung bis heute aktuellen Fragen nachgegangen: Wie äußerte sich das Spannungsverhältnis zwischen »Schein und Sein« bzw. »Anspruch und Wirklichkeit« in der DDR? Wonach sehnten sich die DDR-Bürger? Warum richteten so viele Menschen ihren Blick gen Westen und was bedeutete dies für ihren Alltag im SED-Staat? Haben sich schließlich ihre Träume erfüllt?

Begrüßung

Dr. Robert Grünbaum | stellvertr. Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Impuls

Christoph Dieckmann | Die Zeit

Podium
  • Dr. Burghard Ciesla | Historiker
  •  Christoph Dieckmann
  • Prof. Ines Geipel | Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin
  • Dr. h.c. Fritz Pleitgen | Leiter des ARD-Studios Ost-Berlin a.D.
Moderation

Jürgen Engert | stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft e.V.

Erinnerungsort DDR. Alltag - Herrschaft - Gesellschaft

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
LStU Berlin
Deutsche Gesellschaft e.V.
Thema
Erinnerungskultur
Alltagsgeschichte

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