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Filmpräsentation | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Kurzbeschreibung

In der DDR gab es 17 Stasi-Untersuchungsgefängnisse und über 70 Jugendwerkhöfe. Die Dokumentation von Jürgen Haase lässt vier Menschen zu Wort kommen, die aus politischen Gründen – wegen »staatsfeindlicher Hetze«, »Republikflucht « oder wegen »schwerer Erziehbarkeit« – Wochen und Jahre dort inhaftiert und interniert wurden. Von heute auf morgen wurde ihr Leben auf den Kopf gestellt, sie verloren ihre Familien, ihre wirtschaftliche und soziale Existenz.
Die Fotografin Katrin Büchel, der Arzt und Liedermacher Karl-Heinz Bomberg, der Schriftsteller Siegmar Faust und der KfZ-Mechaniker Thomas Hannemann schildern ihre Einweisung und ihre Erfahrungen in der Haft. Sie berichten über die Methoden der physischen und psychischen Repression und deren Folgen: Depressionen, Klaustrophobien, Mißtrauen und psychosomatische Störungen. Bis heute haben sie an den Spätfolgen ihrer Traumatisierung zu leiden. Ob diese Wunden jemals geheilt werden können, ist fraglich. Trotzdem versucht ein jeder von ihnen, in ein »normales« Leben zurückzufinden.

Begrüßung
Dr. Anna Kaminsky
Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung

Filmpremiere
Splitter im Kopf – Hafterfahrungen in der DDR
Eine Dokumentation von Jürgen Haase und Angela Henkel für den Rundfunk Berlin-Brandenburg, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung Aufarbeitung.

Im Gespräch
Grit Poppe
Schriftstellerin

Dr. Stefan Trobisch-Lütge
Psychologe und Psychoanalytiker, Leiter der Beratungsstelle Gegenwind

Moderation: Professor Jürgen Haase
Wihelm-Fraenger-Institut

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Wilhelm-Fraenger-Institut
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Stiftung Berliner Mauer
Kontakt

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Dikatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Tel.: 030-31 98 95-0
Fax.: 030-31 98 95-210
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