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Buchpräsentation | Berlin
Ort der Veranstaltung

Berliner Medizinhistorisches Museum
Charitéplatz
Hörsaalruine
10117 Berlin

Die Staatssicherheit nahm auch die größte medizinische Einrichtung der DDR, die Charité, zunehmend in den Griff. Mit von der Partie waren die Parteileitung der SED, die Leitungsorgane der Klinik und der Humboldt-Universität sowie Teile der Volkspolizei und des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen. Die Devise war, alles zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass niemand außerhalb ihrer geschlossenen Welt davon erfuhr. Es entstand eine geheime Parallelwelt, die eine zunehmende strukturelle Durchdringung betrieb und mit Überwachung und Denunziation reagierte. Es gab aber auch Eigensinn und Zivilcourage, so dass die Staatssicherheit an ihre Grenzen stieß.

Programm

Begrüßung
Dr. Klaus Bästlein (Referent beim Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen)

Buchvorstellung "Staatssicherheit an der Charité"
Dr. Jutta Begenau (Medizin-Soziologin und Autorin)

Kurzvortrag "Die Charité zwischen Selbstreinigung und Auflösung 1990-95"
Prof. Dr. em. Harald Mau (Facharzt für Kinderchirurgie, 1990-95 Dekan der Medizinischen Fakultät, Mitglied des Vorstandes der Ärztekammer Berlin

Podiumsgespräch über die Stasi an der Charité und deren Aufarbeitung
Teilnehmer: Dr. Jutta Begenau, Prof. Dr. Harald Mau, Dr. Helmut Müller-Engbers (Historiker und Stasi-Experte)

Moderation: Prof. Dr. Sabine Schleiermache (Medizin-Historikerin an der Charité)

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Berliner Landesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Metropol Verlag
Robert-Havemann-Gesellschaft
Thema
Staatssicherheit