Gedenkstätte Amthordurchgang
Amthordurchgang 9
07545 Gera
Während des Nationalsozialismus litten Tausende von Zeugen Jehovas unter einer unbarmherzigen Verfolgung, weil sie für ihren Glauben eintraten und mutig ihre Stimme gegen das NS-Unrechtssystem erhoben. Sie waren unter den ersten, die in Konzentrationslager eingeliefert wurden. Die Ausstellung des Geschichtsarchivs der Zeugen Jehovas erzählt auf 33 Text- und Bildtafeln die Verfolgungsgeschichte der seit 1933 verbotenen Religionsgemeinschaft in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Mai 1945 jährt sich der 80. Jahrestag des Kriegsendes. Das soll zum Anlass genommen werden, an diese kaum beachtete Opfergruppen des Nationalsozialismus zu erinnern. Nach der Eröffnung führt Wolfram Slupina durch die Ausstellung, gezeigt wird ein Video-Interview mit Erich Frost (eines KZ-Überlebenden), ergänzt um Ausführungen zum Lageralltag der Häftlinge und eines Zeitzeugen der 3. Generation. Die Ausstellung ist bis 28. Juni 2025 in der Gedenkstätte Amthordurchgang zu sehen.
Nicole Schönherr-Trenkmann