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Filmpräsentation | Dresden
Ort der Veranstaltung

Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden
Veranstaltungsort: Programmkino Ost
Schandauer Straße 73
01277 Dresden

Aus Anlass des 30 Jahrestages der Deutschen Einheit veranstaltet das Hannah-Arendt-Institut die Filmreihe „Nach dem Jubel". Das Programm rückt die gesellschaftlichen Umbrüche in den frühen 1990er Jahren in den Mittelpunkt. Zwischen Aufbruchstimmung, Resignation und permanenten Veränderungen erscheint diese Phase als eine Zeit voller Widersprüche. Hoffnungen und Enttäuschen gingen Hand in Hand. Die Folgen der Wiedervereinigung, die aktuell wieder verstärkt im Fokus der Öffentlichkeit stehen, wurden von Regisseurinnen und Regisseuren schon damals kritisch reflektiert. Skeptische und verhaltene Blicke standen im Vordergrund. Nach dem Jubel, so scheint es, überwog vor allem im Osten die Ernüchterung. Aber auch in Komödien und Genrefilme spiegeln sich die gesellschaftlichen Veränderungen wider. Verschiedene Dokumentarfilme bieten einen ungefilterten Blick auf Probleme wie Massenarbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus. Die Filme der Reihe ermöglichen mit unterschiedlichen filmischen Mitteln Einlicke in die damaligen Lebenswelten. Sie werfen zugleich wichtige Fragen auf, die bis in die Gegenwart reichen: Welche Rolle spielte die filmische Inszenierung des Ostens im gesamtdeutschen Diskurs? Wurden damals bereits Stereotype geprägt, die bis heute nachwirken? Im Gespräch mit dem Publikum und den Filmemachern sollen diese und andere Fragen im Anschluss an die Filme diskutiert werden.

Stilles Land

Deutschland 1991 98 min
Regie: Andreas Dresen
Darsteller: Thorsten Merten, Jeannette Arndt, Kurt Böwe, Petra Kelling, Horst Westphal

zu Gast: Thorsten Merten (angefragt)
Einführung und Moderation: Andreas Kötzing (Filmhistoriker und -kurator)
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Programmkino Ost statt.

Veranstalter
Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V.
Programmkino Ost