
Humboldt Forum
Schloßplatz
10178 Berlin
Der Berliner Palast der Republik ist abgerissen, auch andere DDR-Bauten gibt es nicht mehr. Wieder andere Orte mit DDR-Vergangenheit befinden sich im Umbruch oder Aufbruch. Auf einem gemeinsamen Symposium werfen die Stiftung Humboldt Forum und die Bundesstiftung Aufarbeitung einen Blick in die Zukunft: Wie können wir DDR-Orte neu deuten und gestalten, um sie – und damit unseren Umgang mit Diktaturgeschichte – zukunftsfähig zu machen?
Das Symposium findet am 13. und 14. Februar im Humboldt Forum in Berlin statt. Workshops und andere Angebote richten sich an Expertinnen und Experten und Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Orte.
Öffentliche Abendveranstaltung am 13. Februar um 19 Uhr
Für und mit einem großen Publikum diskutieren die Schriftstellerin Charlotte Gneuß, der Kulturpolitiker Klaus Lederer und die Berliner Denkmalpflegerin, Kunsthistorikerin und Hochschullehrerin Gabriele Dolff-Bonekämper mit der Journalistin Shelly Kupferberg über Gefährdungen und Gefahren von DDR-Orten und unserem Umgang mit ihnen.
Die Abendveranstaltung ist öffentlich und findet in Saal 3 des Humboldt Forums statt.
Anmeldung und Tickets (8 €/erm. 4 €) über die Stiftung Humboldt Forum
Zum Hintergrund
Im Sommer 2024 veröffentlichten die Stiftung Humboldt Forum und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur einen „Open Call“ für ein Symposium zu Orten mit DDR-Geschichte. Aus über fünfzig Einsendungen sind 33 Projekte aus allen ostdeutschen Bundesländern beim Symposium am 13./14. Februar 2025 im Humboldt Forum dabei. Vertreterinnen und Vertreter aus Bürgergesellschaft, Kommunal- und Landespolitik, freier Wirtschaft, Forschung, Denkmalpflege, Museen und Gedenkstätten stellen Orte vor, die eine Transformation vollzogen haben, künftig neue Formen annehmen werden oder deren Bestand aktuell gefährdet ist. Wir haben Denkerinnen und Macher eingeladen, die Gespräche zu inspirieren und zu begleiten, um neue Gedanken und Formen der Zusammenarbeit zu befördern.
Das Symposium zielt auf eine multiperspektivische Wahrnehmung von Orten mit DDR-Geschichte, die Vernetzung von Akteuren, Inspirationen für zukünftige Debatten sowie eine Sensibilisierung und Sichtbarkeit für das Thema. Wir verbinden den Blick nach vorn mit dem Blick zurück: Auf welche Weise sind Orte „belastet“? Worin besteht der (ideelle, emotionale, künstlerische, architektonische, materielle) Wert eines „Erinnerungsortes“ trotz oder wegen seiner Historie? Welche Rolle spielen persönlichen Wahrnehmungen, Erinnerungen und Emotionen? Wie passen Erinnerung und Transformation zusammen?
Bundesstiftung Aufarbeitung
Dr. Jenny Baumann
Tel.: 030 31 98 95-313
E-Mail: j.baumann@bundesstiftung-aufarbeitung.de
Stiftung Humboldt Forum
Dr. Judith Prokasky
Tel.: 030 265 950 580
Mobil: 0151 14 00 46 46
E-Mail: judith.prokasky@humboldtforum.org