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Öffentlicher Vortrag | Berlin
Ort der Veranstaltung

Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude | Raum 1072
Unter den Linden 6
10117 Berlin

Die realsozialistischen Staaten profilierten sich über Jahrzehnte als scharfe politische Gegner Israels und begründeten dies ideologisch im Rahmen ihres generellen Anti-Imperialismus und Antikolonialismus. „Rassismus” und „Völkermord” lauteten schon damals die Anklagen gegen „den Zionismus”. Dass der realsozialistische Antizionismus immer wieder antisemitische Züge zeigte, ist unbestreitbar, doch die grundlegende, bis heute aktuell gebliebene Frage nach dem Verhältnis von „linkem” Antizionismus und Antisemitismus ist angesichts der vielgestaltigen ideologischen, macht- und vergangenheitspolitischen Konstellationen und Konfrontationen nicht einfach zu beantworten.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Referent

Dr. Thomas Haury ist Soziologe. Er ist tätig an verschiedenen Bildungseinrichtungen als Dozent und forscht zu Antisemitismus.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
Humboldt-Universität zu Berlin
Thema
Kalter Krieg