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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Am 11. September 1973 putschte sich das Militär unter der Führung von Augusto Pinochet in Chile an die Macht und stürzte den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende. In den Jahren der Militärdiktatur geschahen zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und das Land wurde nach den Prinzipien des Neoliberalismus umgestaltet. Erst 1990 gelang es, zur Demokratie zurückzukehren. Heute ist Chile zwar einerseits eines der wirtschaftlich stärksten Länder Südamerikas, aber andererseits auch eines der ungleichsten Länder der Welt. 2019 und 2020 erschütterten Proteste nach mehr sozialer Gerechtigkeit und einer neuen Verfassung das Land.

Den 50. Jahrestag des Militärputsches nimmt die Bundesstiftung Aufarbeitung zum Anlass, um in drei Stehtischrunden über die zentralen Aspekte der chilenischen Geschichte zu diskutieren, das Verhältnis der beiden deutschen Staaten zu Chile zu erörtern und den Status quo der Aufarbeitung der Militärdiktatur ins Auge zu fassen.

Programm
Begrüßung
  • Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung
Diskussion
  • I.E. Magdalena Atria, Botschafterin der Republik Chile
  • Sophia Boddenberg, freie Journalistin
  • Isabel Cademartori MdB, stellv. Vorsitzende der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten
  • Dr. Georg Dufner, Historiker
  • Dr. Elke Gryglewski, Mitglied der Expertenkommission des Auswärtigen Amtes für ein Gedenkstättenkonzept „Colonia Dignidad“
  • César Olhagaray, Künstler
  • Dr. Daniel Stahl, Historiker
Moderation
  • Ronny Blaschke, freier Journalist

 

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Thema
Aufarbeitung (international)

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