Akademie der Künste
Pariser Platz 4
10117 Berlin
Konzert mit dem Neophon Ensemble Berlin
Róbert Farkas, Dirigent / Conductor
Natalia Pschenitschnikova, Stimme / Voice
Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Natalia Pschenitschnikova.
Erst seit den neunziger Jahren haben russische Komponisten begonnen, sich den Texten Andrej Platonows zuzuwenden. Von der Liedvertonung bis zur Verwandlung der Wörter und Sätze in Klangmaterial reicht das Spektrum der musikalischen Auseinandersetzung. Der semantische Abgrund zwischen der „ewigen Sonne“ des kommunistischen Weltzustands und dem von „Wind und Kummer“ gebeutelten Menschen wird in Werken für große Ensembles wie Innermost Man (2002) von Dmitri Kourliandski (*1976), Chevengur (2001) von Vladimir Tarnopolski (*1955) und Three Songs (1992) von Alexander Vustin (*1943) geradezu körperlich spürbar. Als Kontrast zu dieser bedrängend dichten, düsteren Musik erklingen Stücke junger Komponisten, u. a. in its own tempo (2014) von Marina Poleukhina (*1989).
Gespräch auf Deutsch, Englisch und Russisch mit Simultanverdolmetschung.
Eintritt frei!
Das Konzertfindet im Rahmen der Reihe "Utopie und Gewalt. Werk und Wirkung des Schriftstellers Andrej Platonow" mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen statt.
Das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.