Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Vor 20 Jahren beendete die zweite Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zur Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur in der SBZ / DDR ihre Arbeit. Nach 69 Sitzungen und 68 öffentlichen Anhörungen mit über 600 Zeitzeugen sowie mehr als 300 Gutachten und Expertisen veröffentlichten die beiden Kommissionen in 32 Bänden einen bis heute grundlegenden, umfangreichen Wissensstand über die SBZ / DDR. Mit der parlamentarischen Auseinandersetzung übernahm der Deutsche Bundestag die Verantwortung für die Aufarbeitung der Geschichte und wies zugleich auf die gesamtdeutsche und gesamtstaatliche Bedeutung hin.
Ein zentrales Ergebnis der Kommissionen war die Errichtung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die vor 20 Jahren am 2. November 1998 ihre Arbeit aufnahm und seitdem mit eigenen Angeboten und der Unterstützung der dezentralen Aufarbeitungslandschaft in Deutschland zur Beschäftigung mit Diktatur und Demokratie beiträgt.
Anlässlich dieses Doppeljubiläums hat die Bundesstiftung Aufarbeitung am 2. November 2018 um 11 Uhr zu einer Festveranstaltung eingeladen. Nach Grußworten von Geschäftsführerin Dr. Anna Kaminsky und Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble sprachen Rainer Eppelmann, Hartmut Koschyk, Markus Meckel und Gerd Poppe sowie weitere Protagonisten von damals und heute über Stand und Perspektiven der Erinnerungskultur in Deutschland und Osteuropa. Hier finden Sie den Mitschnitt als reine Audio-Aufzeichnung.
Neues Themenportal enquete-online vorgestellt
Im Rahmen der Festveranstaltung wurde das Themenportal »Enquete-Online« der Öffentlichkeit vorgestellt. Es präsentiert erstmals online die mit 29.000 Druckseiten umfangreichen Ergebnisse der beiden Kommissionen sowie zahlreiche Hintergrundinformationen, Zeitdokumente, Fotos sowie Audio- und Videomaterialien. Hier finden Sie die Präsentation von Dr. Sabine Kuder als Video-Mitschnitt.
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