Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Wie schreibt man über die Zukunft, wenn die Gegenwart kontrolliert wird? In "Rückblick auf das Lichte Morgen" (MEMORANDA Verlag, Berlin 2025) untersuchen Angela und Karlheinz Steinmüller die Science Fiction der DDR und ihre Strategien im Umgang mit der Zensur. Der Band enthält Essays zu den Besonderheiten des Genres, Rezensionen und persönliche Rückblicke. Wie viel Kritik war möglich, ohne den politischen Rahmen zu sprengen?
Wolfgang Both beleuchtet Orwells 1984, eine dystopische Vision totaler Überwachung, die im Ostblock verboten war. Kaum bekannt: Mitte der 1980er Jahre plante die DDR tatsächlich eine Veröffentlichung. Mit dem Fall der Mauer wurden diese Pläne hinfällig. Beide Veranstaltungen thematisieren das Spannungsfeld zwischen Literatur, Kontrolle und unerwünschten Zukunftsvisionen.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung und der Science-Fiction-Club Andymon laden anlässlich des 40-jährigen Vereinsjubiläums in die Kronenstraße 5 in 10117 Berlin-Mitte sowie zum Live-Stream auf YouTube
Termine
- 10. April 2025 | 18 Uhr | Buchpremiere
Die befohlene Zukunft. DDR-Science-Fiction zwischen Zensur und Selbstzensur
Angela und Dr. Karlheinz Steinmüller, Berlin - 24. April 2025 | 18 Uhr |
Vortrag
Wie George Orwells Roman „1984“ fast in der DDR erschienen wäre
Dr. Wolfgang Both, Berlin
Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung wird live auf YouTube übertragen und fotografisch dokumentiert. Mit der Teilnahme vor Ort wird das Einverständnis zur Aufnahme und Veröffentlichung gegeben.