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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Zukunft wählen – Diskussionsabend zu Wahlen in Zeitenwenden

Die Wahlen zur Volkskammer der DDR am 18. März 1990 waren nicht nur eine politische Richtungsentscheidung – nach 40 Jahren diktatorischer Bevormundung bedeuteten sie für die Menschen in der DDR auch einen Akt demokratischer Selbstermächtigung. Dass nach den Jahrzehnten der SED-Diktatur und nur vier Monate nach dem Fall der Mauer wieder ein freigewähltes demokratisches Parlament in Ostdeutschland zusammentrat, markiert einen der zentralen Erfolge im Prozess der Selbstdemokratisierung der DDR, der mit der Friedlichen Revolution eingesetzt hatte. 

Wählen inmitten des Umbruchs: Welche Zukünfte versprachen Plakate, Programme, Personen und Parteien im Frühjahr 1990? Mit welchen Erwartungen gingen die Menschen an die Wahlurnen? Wie viel Vertrauen hatten sie in die neue demokratische Praxis, wie viel in die Zukunft? 

Zum 35. Jahrestag wollen wir neue Fragen an die historische Wahl stellen, welche die Menschen in der DDR 1990 hatten und trafen. Zugleich blicken wir auf Wahlkämpfe, Wahlverhalten und Wahlergebnisse in Zeitenwenden: Wie mächtig sind Zukunftsversprechen, wenn die Welt im Wandel ist? Wie wirken Erfolge und Enttäuschungen fort? Wie viel Einfluss hat die Politik aufs „Morgen“?

Gemeinsam mit Expertinnen und Experten, Zeitzeugen der Volkskammerwahl und jungen Wählern diskutieren wir in der zweiten Veranstaltung unserer Reihe „Zurück in die Zukunft!“, wie wir als Gesellschaft unsere Zukunft wählen können.

Programm
  • Begrüßung | Linda Teuteberg MdB, Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e.V.
  • Publikumsabstimmung | Wahlen und Wahlverhalten früher und heute
  • Podiumsdiskussion
    • Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e.V., Bundesministerin a.D., Präsidentin der Volkskammer a.D.
    • Robert Ide, Der Tagesspiegel
    • Luca Piwodda, Bürgermeister der Landstadt Gartz (Oder)
    • Prof. Dr. Hans Vorländer, Direktor des Zentrums für Verfassungs- und Demokratieforschung sowie Direktor des Mercator Forum Migration und Demokratie
    • Moderation | Katja Dietrich-Stieler, MDR Aktuell

Im Anschluss laden wir bei einem kleinen Umtrunk zu weiteren Gesprächen über die Zukunft.

Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie findet in Präsenz statt und wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung Aufarbeitung live übertragen. 

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter: zukunft@deutsche-gesellschaft-ev.de.
 

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Deutsche Gesellschaft e.V.
Thema
35 Jahre Friedliche Revolution
Kontakt

Informationen und Rückfragen

Bundesstiftung Aufarbeitung

Dr. Jenny Baumann

Tel.: 030 31 98 95-313

E-Mail: j.baumann@bundesstiftung-aufarbeitung.de

Deutsche Gesellschaft e. V.

Dr. Heike Tuchscheerer

Tel.: 030 88 412-254

E-Mail: heike.tuchscheerer@deutsche-gesellschaft-ev.de