Im Beitrag „Was sind Prompts und wie sollte man sie strukturieren?“ lernten wir, dass man seine Prompts mit Informationen zur Zielgruppe, seiner eigenen Rolle, Niveau und zum Schreibstil bestücken kann, um genauere Ergebnisse zu erhalten. Manche Informationen sind aber so allgemein, dass es mühsam ist, diese in jeden neuen Prompt zu schreiben.
In ChatGPT gibt es die Funktion der „Custom Instructions“, zu Deutsch „Benutzerdefinierte Anweisungen“. In anderen Sprachmodellen heißt diese Funktionalität „System Prompt“. Diese findet man für ChatGPT in der App unter „Einstellungen“ und in dem Reiter „Custom Instructions“/ „Benutzerdefinierte Anweisungen“ und im Browser unter “ChatGPT anpassen”. OpenAI bietet hier auch Hinweise zum Inhalt dieser Instruktionen. Bei anderen Modellen steht beispielsweise da: „Sei ein nützlicher und hilfsbereiter Chatbot.“ Sie können diese aber auch nutzen, um nicht jedes Mal erklären zu müssen, wer Sie sind und was Sie machen. Dazu können Sie die anfangs erwähnten Elemente (z.B. Rolle, Schreibstil …) einfließen lassen, um so das spontane Prompt schreiben für sich zu erleichtern. Es macht einen Unterschied, ob ChatGPT die Totalitarismustheorie Schülern oder Lehrern erklären soll. Generell gilt: Je präziser ChatGPT instruiert wird, desto brauchbarer sind seine Antworten.
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich zum Beispiel meine Rolle und den in der Regel gewünschten akademischen Stil in die benutzerdefinierten Anweisungen geschrieben und erhalte so auch ganz ohne perfekt formulierten Prompt bessere, auf meinen Job zugeschnittene Ergebnisse.