Im Jahr 2024 jährt sich die doppelte deutsche Staatsgründung zum 75. Mal. Während in der Bundesrepublik mit dem am 23. Mai 1949 verkündeten Grundgesetz der Grundstein für eine freiheitliche Demokratie gelegt wurde, errichtete die sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Zone eine kommunistische Diktatur. Doch auch hier war der Wunsch nach Freiheit, Recht und Demokratie stark.

Die Ausstellung zeigt die exemplarischen Geschichten von 30 mutigen Frauen und Männern, die sich nach 1945 in der SBZ und frühen DDR trotz großer Risiken für einen demokratischen Neubeginn einsetzten – und dafür fast immer einen hohen Preis zahlen mussten. Ihr Engagement und ihr Schicksal werden jeweils mit den einschlägigen Grundrechtsartikeln verbunden. Die Schau kann ab sofort vorbestellt werden und steht ab dem 25. April 2024 – rechtzeitig zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes am 23. Mai 2024 – zur Verfügung.

Informationen und Bestellung

Die Ausstellung umfasst 20 Tafeln. Drei thematische Tafeln führen in den historischen Kontext, die Entstehung des Grundgesetzes und seiner Grundrechte sowie die parallele Errichtung einer kommunistischen Diktatur in SBZ/DDR ein. Auf den 15 biographischen Tafeln werden jeweils zwei Personen porträtiert, die sich in der SBZ und DDR im Zeitraum 1945–1953 für Demokratie und Grundrechte eingesetzt haben. Jede Tafel enthält zudem einen QR-Code, der auf Begleitmaterialien im Internet verweist.

  • Was soll aus Deutschland werden? Zweierlei Neuanfang
  • Das Grundgesetz: Gegenentwurf zur NS-Diktatur
  • Scheindemokratische Verhüllung der Diktatur: Die Verfassung der DDR
  • Karl Wilhelm Fricke (*1929) / Horst Schüler (1924-2019)
  • Erwin (1901-1951) & Charlotte Köhler (1907-1951) / Horst Hennig (1926-2020)
  • Hermann Joseph Flade (1932 – 1980) / Achim Beyer (1932 – 2009)
  • Wolfgang Natonek (1919 -1994) / Herbert Belter (1929-1951)
  • Hans-Joachim Näther (1929-1950) & Edeltraud Eckert (1920-1955)
  • Elisabeth Graul (1928-2009) / Thomas Ammer (*1937)
  • Siegfried Berger (1918-2002) / Paul Othma (1905-1969)
  • Wilhelm Grothaus (1893-1965) / Günther Dilling (*1934)
  • Hermann Brill (1895-1959) / Jakob Kaiser (1888-1961)
  • Paul Schwarz (1902-1955) / Paula Wenzel (1899-1954)
  • Margarete Wegener (1928-2017) / Werner Ihmels (1926-1949)
  • Erich Nelhans (1899-1950) / Fritz Grunsfeld (1908-1991)
  • Carl Schulze (1893-1960) / Arno Esch (1928-1951)
  • Albert Wesemeyer (1904-2000) / Benno von Heynitz (1924-2010)
  • Werner Bork (*1932) / Helga Sperlich (*1932)
  • Die Grundrechte des Grundgesetzes (1949)

Die Ausstellung richtet sich an alle, denen die Demokratiegeschichte und die Vermittlung demokratischer Werte am Herzen liegt – egal ob im Rathaus, im Museum, in der Stadtbibliothek, einer Schule oder Volkshochschule, in einem Verband oder in einer Kirchgemeinde. Sie arbeiten in einem Amt oder einer Verwaltung? Sie vertreten die Bundesrepublik Deutschland im Ausland, sei es in einer Botschaft, einem Konsulat, einem Goethe-Institut? Dann ist die Ausstellung für Sie und Ihre Institution gemacht. Mit den 20 Plakaten können Sie leicht und unkompliziert ein Stück Geschichte in den Räumen Ihres Hauses präsentieren und Ihre weißen Wände zu einem Hingucker machen.

Die Ausstellung „… denen mitzuwirken versagt war.“ Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit kann von Ihnen ab sofort als gedrucktes deutschsprachiges Poster-Set sowie als Druckdatei im Format 85 (B) X 215 (H) cm in Ihrer Kultur- und Bildungsarbeit eingesetzt werden.

Bestellungen von bis zu elf Exemplaren erfolgen ausschließlich über das Bestellformular

Das deutschsprachige Poster-Set wird gegen eine Schutzgebühr von 40 Euro abgegeben. Der Preis versteht sich inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten (innerhalb Deutschlands ca. 5 Euro, innerhalb Europas bis zu 20 Euro). Der Versand und die Rechnungsstellung erfolgt durch die Firma Ernst Vögel Druck + Verlag, Stamsried. Die Rechnung wird der Sendung beiliegen. Die Plakate werden gerollt geliefert und müssen vor Ort auf eigene Kosten gerahmt oder auf Ausstellungsplatten aufgezogen werden. Die Plakate werden von Ihnen erworben und verbleiben dauerhaft in Ihrem Besitz. Eine Rechnungsstellung vorab ist nicht möglich.

Die Bundesstiftung Aufarbeitung bereitet bis eine englische Ausstellungsfassung im Format DIN A1 vor. Bei entsprechender Nachfrage wird diese Fassung auch im Format 85X215 cm zur Verfügung stehen. Die fremdsprachige Ausstellungsfassung wird ausschließlich als Druckdatei zur Verfügung gestellt. Bitte nutzen Sie das unten verlinkte Bestellformular, um Ihr unverbindliches Interesse an einer der fremdsprachigen Fassungen zu übermitteln.

Bitte beachten Sie: Die Bilder, Texte und das Layout der Ausstellung sind urheberrechtlich geschützt. Die Druckdatei darf ausschließlich zur Herstellung der Ausstellung verwendet und muss danach gelöscht werden. Eine Weitergabe der Datei an Dritte, die nicht mit dem Produktionsprozess befasst sind, ist ebenso wenig erlaubt, wie deren Upload ins Internet bzw. Intranet. Die Verwendung der Datei im Ganzen oder in Auszügen ist auch für Bildungszwecke ausdrücklich untersagt.

Für die Druckdaten wird kein Entgelt erhoben.

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Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wurde 1998 vom Deutschen Bundestag gegründet. Sie hat den Auftrag, zur umfassenden Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der kommunistischen Diktatur in SBZ und DDR auch im internationalen Vergleich beizutragen sowie den antitotalitären Konsens in der Gesellschaft zu fördern und zu stärken.

Hier finden Sie ein Werbeplakat, einen Werbeflyer, eine Werbekarte und Werbeanzeigen in unterschiedlichen Formaten zur Ausstellung. Das Material darf ausschließlich zur Bewerbung bzw. im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die Ausstellung „… denen mitzuwirken versagt war.“ Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit und nur mit Angabe der jeweiligen Copyright-Hinweise kostenfrei verwendet werden.

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Biografien

Erfahren Sie mehr über die Geschichten mutiger Frauen und Männern, die sich nach 1945 in der SBZ und frühen DDR trotz großer persönlicher Risiken für demokratische Grund- und Freiheitsrechte einsetzten – und dafür fast immer einen hohen Preis zahlen mussten.
Jakob Kaiser im schwarzen Anzug
Bildnachweise

Die Collage zeigt verschiedene Personen, die in der Ausstellung porträtiert werden. Sie ist von Dr. Ulrich Mählert erstellt worden unter Verwendung von Bildern folgender Rechteinhaber:

  • Privatarchiv Achim Beyer
  • Universitätsarchiv Leipzig (UAL) FS N03131
  • Bundesstiftung Aufarbeitung, Gulag-Archiv, Dr. Horst Hennig
  • Sächsisches Staatsarchiv, 20114 Landgericht Leipzig, Nr. 7712
  • Verband ehemaliger Rostocker Studenten (VERS)
  • Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße / Erwin Köhler, Meppen (2)
  • Privatarchiv Siegfried Berger, Sammlung Rolf Fischer
  • Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa
  • picture alliance / Zentralbild
  • Bundesarchiv, MfS, BV Leipzig, AP, Nr. 3-58, Bd. 2, Bl. 335
  • Archiv der sozialen Demokratie, 6 / FOTA006934, Rechteinhaber unbekannt
  • Bundesarchiv, Zentrale Haftkartei des MdI, DO 1/92908
  • Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
  • Sächsisches Staatsarchiv, 11430, Bezirkstag / Rat des Bezirkes Dresden, Nr. VdN 9644
  • Bundesarchiv, MfS, BV Schwerin, AU, Nr. 43_53

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