Die von der Bundesstiftung Aufarbeitung herausgegebene Schau umfasst 20 Tafeln. Sie kann gegen eine geringe Schutzgebühr als Poster-Set bestellt werden. Darüber hinaus werden weitere Formate und deren fremdsprachige Fassungen als Druckdateien bereitgestellt. Die Ausstellung ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden. Eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur von Stefan Wolle.

Informationen & Materialien

Sie kennen ihn auch, den geheimnisvollen Duft alter Bücher, der einem beim Öffnen verstaubter Kisten entgegenkommt, oder beim Besuch eines verwinkelten Antiquariats. Ein Duft, der an fast vergessene Geschichten erinnert, die beim Blättern durch die Bücher zum Leben erweckt werden.

Ihren Geruchssinn vermag die neue Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur nicht anzusprechen. Dafür laden die 20 Ausstellungstafeln mit Texten, Bildern und Videos zu einer anschaulichen Zeitreise durch das Leseland DDR ein. Ein Land, dessen Obrigkeit an die Macht des geschriebenen Wortes glaubte und es zugleich fürchtete. Wo das Lesen und Schreiben mit großem Aufwand gefördert wurde, während politisch unerwünschte Literatur in Bibliotheken nur mit einem Giftschein zugänglich war und Post und Reisende aus dem Westen nach Gedrucktem gefilzt wurden.

Leseland DDR erzählt vom Eigensinn der Menschen, die sich ihre Lektüre nicht vorschreiben lassen wollten, die für rare Bücher Schlange standen und auf der Leipziger Buchmesse so manchen begehrten Titel westdeutscher Verlage heimlich in die Tasche steckten. Die Tafeln der Ausstellung führen aber auch in die Welt der Krimis, Märchen und Science-Fiction ein, sie berichten von der Literatur aus der Sowjetunion, den schreibenden Arbeitern des sozialistischen Realismus und sie lassen in alte Kochbücher blicken. Die Schau wirft Schlaglichter auf die grenzüberschreitende Kraft, die die deutsch-deutschen Schriftstellerkontakte, das Radio und Fernsehen aber auch die Bücher entfalteten, die Weltreisen über die Mauern des Landes hinweg ermöglichten. Mit den Schriftstellern in der Friedlichen Revolution und der DDR als Thema in der Gegenwartsliteratur endet die Zeitreise. Leseland DDR ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur. Die Ausstellung ist zugleich eine Anregung für Jung und Alt, nach dem Besuch die alten Bücher aufzuschlagen, um die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden.

  • Vergessene Bücher
  • Wunderbare Jahre
  • Buchenwald Antifaschismus
  • Literarisches Gift
  • Von der Sowjetunion lernen
  • Realismus contra Realität
  • Märchenwelten
  • Alfi erobert das Weltall
  • Bündnispartner Klassenfeind
  • Die neuen Leiden
  • Science-Fiction
  • Fliegende Teppiche
  • Kochbücher
  • Haben Sie Zweig?
  • DDR-Krimis
  • Fenster zur Welt
  • Geteilte Literatur
  • Revolution
  • DDR und kein Ende

Sie unterrichten an einer Schule, Volkshochschule oder Universität? Arbeiten Sie in einer Bibliothek, in einem Museum oder in einer Gedenkstätte? Oder sind Sie in einer öffentlichen oder privaten Einrichtung tätig, deren weiße Wände neue Farben vertragen können? Dann ist die Ausstellung für Sie und Ihre Institution gemacht! Ob im Landratsamt oder Rathaus, im Kultur- oder Jugendhaus, in der Schule, in der Kirche, in der örtlichen Shoppingmall oder in einem Unternehmen – die Ausstellung Leseland DDR ist ein leicht zugängliches Kultur- und Bildungsangebot, das Sie mit geringem Aufwand präsentieren können. Ergänzen Sie die Schau durch Lesungen, Diskussionsveranstaltungen oder Filmabende, nutzen Sie den Anlass für Buchpräsentationen und Themenschwerpunkte. Leseland DDR ist ein Angebot für Ihren Unterricht, Ihre Kultur- oder Bildungsarbeit. Sie suchen Referentinnen und Referenten für die Präsentation der Ausstellung oder möchten den Autor der Schau einladen? Die Bundesstiftung Aufarbeitung vermittelt gerne Ansprechpartner für Ihre Begleitveranstaltungen.

Die Ausstellung „Science-Fiction in der DDR“ ist auf Initiative des 1985 in Ost-Berlin gegründeten Science-Fiction-Clubs Andymon von Fan-Clubs aus den neuen Bundesländern erarbeitet worden. Die sechs Tafeln umfassende Schau vertieft den Blick auf das Genre in der DDR und widmet sich der enthusiastischen Leserschaft, die sich seit den 1970er Jahren – zumeist unter dem Dach des Kulturbundes – in Science-Fiction-Fandoms organisierte. Die Ausstellung „Science Fiction in der DDR“ erweitert die Ausstellung „Leseland DDR“. Ihr Layout ist eigenständig, so dass es sich erkennbar um zwei unterschiedliche, gleichwohl themenverwandte Ausstellungen handelt. Die Ausstellungserweiterung kann im Paket mit der Ausstellung „Leseland DDR“ gegen eine Schutzgebühr von 40 Euro (zuzüglich Porto) bestellt werden.

Beispieltafeln (PDF zum Download)

Die Ausstellung umfasst 20 DIN A1-Plakate und kann gegen eine Schutzgebühr von 30 Euro bestellt werden. Der Preis versteht sich inkl. MwSt und zzgl. Versandkosten (innerhalb Deutschlands ca. 5 Euro, innerhalb Europas bis zu 20 Euro, außerhalb Europas bis zu 50 Euro).

Die Plakate werden gerollt geliefert und müssen vor Ort auf eigene Kosten gerahmt oder auf Ausstellungsplatten aufgezogen werden. Die Plakate werden von Ihnen erworben und verbleiben dauerhaft in Ihrem Besitz.


Bestellformular

Bestellungen von bis zu elf Exemplaren erfolgen ausschließlich über nachfolgendes Bestellformular:

Bestellformular (Google)


Technische Angaben

Anzahl der Plakate: 20
Plakatgröße: DIN A1 (594 x 841 mm)
Papierstärke: ca. 135 g/m²
Das Ausstellungssystem ist von Ihnen selbst zu stellen.

Herstellung und Präsentation der Ausstellung

Die Kosten für die Herstellung und Präsentation, ggf. Wanderung Ihrer Ausstellung(sexemplare) sind von Ihnen zu tragen. Sie stellen den Herausgebern Fotos (inklusive der einschlägigen Nutzungsrechte) von und Begleitinformationen zu Ihren Ausstellungspräsentationen sowie Kopien von Medienberichten zur Verfügung, die die Herausgeber u.a. im Bereich Social Media, in Tätigkeitsberichten etc. verwenden können.

Sie werden die Ausstellung zeigen? Die Peter-Sodann-Bibliothek macht Ihnen das Angebot, Ihre Präsentation über das Leseland DDR mit 50 Büchern aus DDR-Verlagen zu erweitern. Die Bibliothek befindet sich in der kleinen Gemeinde Staucha im Landkreis Meißen. Dort hat ihr Namensgeber, der Schauspieler und Intendant Peter Sodann, im ehemaligen Kuhstall eines Ritterguts mehrere Millionen Bücher zusammengetragen, die zwischen 1945 und 1990 auf dem Gebiet der SBZ und DDR erschienen sind. Aus dem Dublettenbestand der Bibliothek werden Buchpakete gepackt, die die Literatur erfahrbar machen, die in Ihrer Ausstellung ein Thema ist. Alternativ können Sie auch ein Paket mit 50 Titeln eines bestimmten Genres ordern. Mit den 99 Euro (zzgl. Versand), die ein solches Paket kostet, können Sie nicht nur Ihre Ausstellungspräsentation erweitern. Mit dem Erwerb eines solchen Pakets unterstützen Sie auch die Arbeit der Bibliothek, die sich der papiernen Hinterlassenschaft des Leselands DDR verschrieben hat. Selbstverständlich steht dieses Angebot allen offen, die sich für Literatur aus der DDR interessieren.

Mehr Infos zum Buchpaket

Hier finden Sie die offenen Grafikdaten für ein Werbeplakat und eine Werbekarte zur Ausstellung, Gestaltungsentwürfe der Ausstellung, ihr Key-Visual in unterschiedlichen Ausführungen, Icons, Aufkleber sowie Pressefotos zur Illustration ihrer Berichterstattung:

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Die PRESSEFOTOS dürfen ausschließlich zur Bewerbung der bzw. im Zusammenhang einer Berichterstattung über die Ausstellung Leseland DDR und nur mit Angabe des jeweiligen Bildnachweises des Fotos kostenfrei verwendet werden. Jede andere Verwendung bedarf der ausdrücklichen Zustimmung der Bundesstiftung Aufarbeitung. Belegexemplare bitte an die Bundesstiftung Aufarbeitung, zu Händen von Clara Marz, Kronenstraße 5, 10117 Berlin, c.marz@bundesstiftung-aufarbeitung.de

Premiere der Ausstellung

Am 7. September 2022 wurde "Leseland DDR" in der Mittelpunktbibliothek Alte Feuerwache Treptow erstmals öffentlich vorgestellt. Über die Ausstellung sprachen der Autor von "Leseland DDR" Stefan Wolle, der Vorsitzende des Science-Fiction-Clubs Andymon Ralf Neukirchen, der Bezirksstadtrat für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport von Treptow-Köpenick Marco Brauchmann, die Leiterin des Fachbereichs Bibliotheken von Treptow-Köpenick Janin Präßler sowie unsere Kolleginen Katharina Hochmuth (Moderation) und Clara Marz.

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Zum Audiomitschnitt der Veranstaltung (YouTube)

Hier finden Sie umfangreiches didaktisches Begleitmaterial zur Ausstellung. Die Handreichungen hat Studiendirektor Dr. Helge Schröder ausgearbeitet. Er ist Fachseminarleiter für Geschichte und Politik an einem Hamburger Gymnasium und Mitarbeiter am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung. 

Als PDF herunterladen

Sie möchten die Ausstellung in deutscher Sprache oder in einer der verfügbaren Fremdsprachen in einem größeren Format und / oder in besonders repräsentativer Form zeigen? Wir stellen Ihnen die Druckdaten zur Verfügung, damit Sie „Leseland DDR“ in der für Ihre Zwecke und Örtlichkeit besten Form präsentieren können.

Die Ausstellung steht in deutscher, englischer, französischer und spanischer Sprache voraussichtlich in den Formaten DIN A1 sowie in den Maßen 215 (hoch) X 85 (breit) und – zweisprachig – im Format 215 (hoch) X 120 (breit) zur Verfügung. Sie können Ihr Exemplar auf beliebigen Materialien bzw. Systemen Ihrer Wahl realisieren: Auf Hartschaum- oder Alu Dibond Tafeln, als Banner oder Roll Up etc. Wir stellen Ihnen auf Antrag die erforderlichen Druckdaten zum Download zur Verfügung.

Bitte beachten Sie: Die Bilder, Texte und das Layout der Ausstellung sind urheberrechtlich geschützt. Die Druckdatei darf ausschließlich zur Herstellung der Ausstellung verwendet und muss danach gelöscht werden. Eine Weitergabe der Datei an Dritte, die nicht mit dem Produktionsprozess befasst sind, ist ebenso wenig erlaubt, wie deren Upload ins Internet bzw. Intranet. Die Verwendung der Datei im Ganzen oder in Auszügen ist auch für Bildungszwecke ausdrücklich untersagt.

Bitte übermitteln Sie uns Ihr Interesse an der Ausstellungsfassung Ihrer Wahl mit diesem Onlineformular (externes Google-Angebot).

Weitere Sprachfassungen

Für weitere Sprachfassungen stellen wir Ihnen gerne jeweils eine Worddatei mit den Ausstellungstexten sowie den Bildunterschriften zur Verfügung (Gesamtumfang: ca. 68.000 Zeichen). Sie sorgen für deren Übersetzung und wählen das gewünschte Format. Mit der Erstellung ist der Gestalter der Ausstellung Dr. Thomas Klemm, Leipzig (www.thomasklemm.com) zu beauftragen und zu honorieren. Gerne informieren wir Sie über die dabei anfallenden Gestaltungskosten.

Videos zur Ausstellung

Kontakt

Bei Rückfragen zu Ausstellungsinhalten, Übersetzungsvorlagen, Sonderkonditionen bei der Abnahme von mehr als 10 Ausstellungsexemplaren

Clara Marz