Der Verlust eines Kindes – sei es durch Tod oder Krankheit, Verschwinden oder gewaltsame Einwirkung – ist eine der schlimmsten Erfahrungen für Familien. Meist reicht die Drohung, die Kinder wegzunehmen oder ihnen Leid anzutun, um Eltern gefügig zu machen. Die Ausstellung zeigt, wie Menschen, Familien und Gemeinschaften durch politisch motivierten Kindesentzug zerstört wurden. Es werden Biographien von Betroffenen aus Argentinien, Deutschland, El Salvador, Kanada, der Sowjetunion und Spanien in ihrem jeweiligen historischen Kontext vorgestellt. Sie vermitteln die verheerenden Folgen für die Opfer.
Die Ausstellung zeigt, wie Familien und Gemeinschaften im 20. Jahrhundert durch die Wegnahme von Kindern zerstört wurden. Für diese Ausstellung werden Biographien von Betroffenen aus Kanada, Deutschland, der Sowjetunion, Spanien, Argentinien und El Salvador in ihrem jeweiligen historischen Kontext vorgestellt. Das nationalsozialistische Deutschland verschleppte im Rahmen seines rassistischen Eroberungs- und Vernichtungskrieges Kinder aus den besetzten Gebieten.
In der Sowjetunion machten Stalins Säuberungen auch vor dem Nachwuchs angeblicher »Staatsfeinde« nicht halt. In der DDR gehörte die Drohung, die Kinder wegzunehmen, zum Repertoire politischer Repression und Disziplinierung. In Kanada wurden Kinder aus rassistischen Gründen aus den indigenen Gemeinschaften gerissen, um sie zur Anpassung an die »weiße Gesellschaft« zu zwingen. Ähnliches geschah in den USA, Australien und Neuseeland. Auf diese Weise wurden Familien, aber auch Sprachen und Kulturen zerstört. Indigene Familien waren oft die ersten Opfer der Bürgerkriege in Mittel- und Lateinamerika. So etwa in El Salvador, wo die Familien zwischen die Fronten gerieten und Tausende Kinder verschwanden. In Spanien und Argentinien bekämpften die Militärdiktaturen ihre Gegner mit Terror, der sich ausdrücklich auch gegen deren Kinder richtete.
Die Ausstellung „Stolen children“ umfasst 25 Tafeln und kann ab sofort in deutscher Sprache als Poster-Set im Format DIN A1 oder als Druckdatei in den Maßen 85X200 Zentimeter bestellt und ausgeliefert werden.
Bei entsprechender Nachfrage werden wir diese Sprachfassungen in den oben genannten Formaten bis Ende Februar 2024 erstellen.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung und die Elisabeth-Käsemann Stiftung stellen die Druckdaten aller verfügbaren Sprachfassungen und Formate zu gegebener Zeit kostenlos bereit. Auf diese Weise können Sie Ihr Ausstellungsexemplar auf eigene Kosten auf beliebigen Materialien bzw. Systemen Ihrer Wahl realisieren: als Hartschaum- oder Alu Dibond-Tafeln, als Banner oder Roll Up etc.
Die Ausstellung „Stolen Children“ kann von Ihnen ab sofort als gedrucktes deutschsprachiges Poster-Set sowie als Druckdatei im Format 85 (B) X 200 (H) Zentimeter in Ihrer Kultur- und Bildungsarbeit eingesetzt werden.
Das deutschsprachige Poster-Set wird gegen eine Schutzgebühr von 40 Euro abgegeben. Der Preis versteht sich inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten (innerhalb Deutschlands ca. 5 Euro, innerhalb Europas bis zu 20 Euro). Der Versand und die Rechnungsstellung erfolgt durch die Firma Ernst Vögel Druck + Verlag, Stamsried. Die Rechnung wird der Sendung beiliegen. Die Plakate werden gerollt geliefert und müssen vor Ort auf eigene Kosten gerahmt oder auf Ausstellungsplatten aufgezogen werden. Die Plakate werden von Ihnen erworben und verbleiben dauerhaft in Ihrem Besitz. Eine Rechnungsstellung vorab ist nicht möglich.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung und die Elisabeth-Käsemann Stiftung bereiten bis Ende Februar eine englische und eine spanische Ausstellungsfassung im Format DIN A1 vor. Bei entsprechender Nachfrage werden diese fremdsprachigen Fassungen auch im Format 85X200 Zentimeter zur Verfügung stehen. Die fremdsprachigen Ausstellungsfassungen werden ausschließlich als Druckdatei zur Verfügung gestellt. Bitte nutzen Sie das unten verlinkte Bestellformular, um Ihr unverbindliches Interesse an einer der fremdsprachigen Fassungen zu übermitteln.
Für die Druckdaten wird kein Entgelt erhoben.
Bitte beachten Sie: Die Bilder, Texte und das Layout der Ausstellung sind urheberrechtlich geschützt. Die Druckdatei darf ausschließlich zur Herstellung der Ausstellung verwendet und muss danach gelöscht werden. Eine Weitergabe der Datei an Dritte, die nicht mit dem Produktionsprozess befasst sind, ist ebenso wenig erlaubt, wie deren Upload ins Internet bzw. Intranet. Die Verwendung der Datei im Ganzen oder in Auszügen ist auch für Bildungszwecke ausdrücklich untersagt.
Hier können Sie u.a. ein Werbeplakat, das Key Visual, Montagen mit Beispieltafeln sowie ein Pressefoto zur Ausstellung herunterladen. Nutzen Sie den Hashtag #StolenChildren in Ihrer Social-Media-Arbeit.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wurde 1998 vom Deutschen Bundestag gegründet. Sie hat den Auftrag, zur umfassenden Aufarbeitung von Ursachen, Geschichte und Folgen der kommunistischen Diktatur in SBZ und DDR auch im internationalen Vergleich beizutragen sowie den antitotalitären Konsens in der Gesellschaft zu fördern und zu stärken.
Die Elisabeth-Käsemann-Stiftung wurde 2014 gegründet. Die Stiftung fördert die wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit staatlichen Menschenrechtsverletzungen und gewaltsamen Konflikten im deutschhispanophonischen Raum zur Stärkung der demokratischen Kultur und der Bedeutung der Menschenrechte. Elisabeth-Käsemann-Stiftung