Plötzlich gerät das Leben aus den Fugen: Da tauchen merkwürdige Gerüchte auf, man solle für die Stasi spitzeln, anonym zugesandte Fotos suggerieren, dass der Ehepartner fremd geht, die Kinder verhalten sich merkwürdig und abweisend, der Job geht verlustig, die Fahrerlaubnis wird eingezogen, in der Wohnung sind die Handtücher unerklärlicherweise Tag für Tag anders geordnet. Dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) hinter all dem steckt, das ahnen die wenigsten Betroffenen. Ebenso wenig können sie erkennen, dass diese Vorgänge Teil einer planvoll eingesetzten Repressionsstrategie sind, die in der geheimpolizeilichen Arbeit ZERSETZUNG genannt wird.
Die Ausstellung zeigt auf, was sich hinter der Zersetzung verbarg, welche Ziele und Folgen sie hatte und wie Menschen konkret betroffen waren. Sie kann beim Verein Teehaus Trebbow ausgeliehen werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung und den Ausleihmöglichkeiten
Die Ausstellung wurde mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.