Die Wortneuschöpfung „Ostalgie“ setzt sich aus den Begriffen „Osten“ und „Nostalgie“ zusammen. Verstanden wird darunter meist eine Sehnsucht nach bestimmten Lebensformen und Gegenständen aus der DDR. So kamen in den 1990er-Jahren beispielsweise Ostalgie-Partys auf und es entstand ein Markt für den Verkauf von DDR-Produkten sowie Souvenirs, die an das Leben in der DDR erinnern. Das Phänomen der „Ostalgie“ spiegelt einerseits das Bedürfnis von ehemaligen DDR-Bürgern wider, Erfahrungen und Erinnerungen an ein früheres Leben zu bewahren und im Austausch darüber zu bleiben. Andererseits geht dies aber auch mit einer zunehmend positiven Betrachtung der DDR-Vergangenheit einher. Kritiker werfen der „Ostalgie-Bewegung“ eine Verharmlosung der SED-Diktatur und ihrer Repressalien vor. Das schwierige Leben unter der Diktatur werde außer Acht gelassen und das Leben in der DDR verklärt. Über das Phänomen der „Ostalgie“ wird viel diskutiert. Eine klare Definition des Begriffs existiert allerdings nicht.
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