Das Wort „Transformation“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen (trānsformātio) und bedeutet Umwandlung, Umformung, Verwandlung oder Veränderung. Der Begriff wird in den unterschiedlichsten Bereichen verwendet, vor allem um physikalische, mathematische oder biologische Verwandlungen zu beschreiben. Doch auch in der Politik- und Sozialwissenschaft findet er Anwendung. Transformation beschreibt dort grundlegende Veränderungen in der politischen und gesellschaftlichen Ordnung eines Staates. Die Zeit nach dem Ende der DDR und dem Zerfall des „Ostblocks“ wird als „postkommunistische Systemtransformation“ bezeichnet. Für Ostdeutschland bedeutet dies, dass sich ein Wandel von einer Diktatur hin zu einer Demokratie sowie von der Plan- zur Marktwirtschaft vollzog. Es wurde eine neue politische, wirtschaftliche, soziale, rechtliche und verwaltungstechnische Struktur eingeführt. Diese Veränderungen hatten tiefgehende Auswirkungen auf den Alltag und das Leben der Menschen und wirken bis heute fort.
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