Kurzbeschreibung
Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wurde Symbol für die Unterdrückung der DDR-Bevölkerung und deren Aufbegehren gegen den SED-Staat. In allen Regionen der DDR gab es spontane Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen. Besonders in der Hauptstadt Berlin, dem das Augenmerk dieser Handreichung gilt, gab es starke und ausgedehnte Proteste. Die knapp 140 Seiten starke Handreichung gibt mithilfe von zahlreichen Quellen und Hintergrundinformationen Hilfestellung, um die Ursachen, den Verlauf und die Folgen des Volksaufstands zu ergründen.
Didaktische Aufbereitung
Die Handreichung ermöglicht ein quellenorientiertes Arbeiten der Schülerinnen und Schüler, ohne die Kontexte und Hintergründe des Volksaufstandes aus den Augen zu verlieren. Der Inhalt ordnet sich in vier Kapitel: die Rahmenbedingungen, die Ursachen, den Aufstand und den 17. Juni in der Erinnerung. Jedes Hauptkapitel hat eine Einleitung, die eine überblickende Darstellung der verschiedenen behandelten Themen und deren Kontexte gibt. Die wesentlichen Bestandteile der Handreichung sind die zahlreichen Quellen. Diese sind durch Zusatzinformationen für die Lernenden gestützt und bieten Hinweise für die Lehrkräfte. Arbeitsanregungen für die Quellenanalysen und zur Kontextualisierung des Themas sind ebenso hilfreich wie der Überblick der verschiedenen Sachverhalte, die durch die Quellen erarbeitet und diskutiert werden können. Das Literaturverzeichnis bietet weitere Möglichkeiten der Recherche. Außerdem steht eine Karte von Berlin-Mitte mit den Markierungen der verschiedenen Ereignisorte während des Volksaufstands zur Verfügung. Bei der Handreichung sollen besonders die Methodenkompetenzen der Quellenanalyse und -interpretation geschult werden. Das Denken in Zusammenhängen und die Verknüpfung von historischen Umständen soll Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass historische Ereignisse nicht als singuläres Moment zu betrachten sind, sondern aus bestimmten Umständen entstehen und auf die spätere Geschichte eine Wirkung haben.
Zurzeit leider vergriffen.