Kurzbeschreibung
Die Materialmappe „Die DDR – ja und? – Umbrüche 1989“ ist für eine projektorientierte Auseinandersetzung mit den Revolutionen und Transformationen in Osteuropa 1989 im Umfang von etwa sechs Unterrichtsstunden konzipiert.
In vier Kleingruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler anhand historischer Quellen und wissenschaftlicher Darstellungen die Umbrüche, staatlichen Auflösungsprozesse und Transformation eines postkommunistischen Landes. In den Blick genommen werden die Länder Polen, Ungarn, die Tschechoslowakei sowie Rumänien (zusammen mit Bulgarien).
Die SuS präsentieren ihre Ergebnisse in Form von selbst gestalteten Plakaten, für die in der Mappe Vorlagen vorhanden sind. Die einzelnen Plakate lassen sich zu einem großen Poster zusammenfügen. Die Mappe enthält eine Lehrerinformation mit Hinweisen zum Einsatz im Unterricht. Für die verschiedenen Themenbereiche stehen je eine Informationsbroschüre mit Arbeitsaufträgen und Materialien, ein Plakat sowie ein Heft mit Materialien für die Gestaltung des Plakates zur Verfügung. Die Länderporträts stellen die jeweiligen Länder überblicksartig vor.
Didaktische Aufbereitung
Die Materialmappe kann in allen Schulformen eingesetzt werden und eignet sich für die Sekundarstufe I, insbesondere für die 9. Und 10. Jahrgangsstufe. Ein Einsatz in der Oberstufe ist auch möglich.
Das Projekt fördert neben der Erarbeitung von Sachwissen vor allem die Urteils- und Orientierungskompetenz im Anforderungsbereich III.
In der Mappe werden folgende Fragestellungen thematisiert: „Polen und 1989 – eine ‚lang andauernde‘ Revolution?“, „Ungarn und 1989 – eine ‚ausgehandelte‘ Revolution?“, „Tschechoslowakei und 1989 – eine ‚samtene‘ Revolution?“ und „Rumänien und Bulgarien 1989 – eine ‚unvollendete‘ Revolution?“.
Jede der vier Schülergruppen enthält ein Informationsheft zum jeweiligen Land. Nach einer kurzen Einführung ins Thema folgt der Arbeitsauftrag: Die Schülerinnen und Schüler sollen sich anhand der zahlreichen historischen Quellen und wissenschaftlichen Darstellungen über die Revolution und Transformation in ihrem jeweiligen Land informieren. Im Anschluss gestalten sie mit den Materialien, die sie aus dem Materialheft selbstständig auswählen, ein Plakat. Neben der Erarbeitung von Sachwissen soll eine kritische Urteilsbildung erfolgen. Hierfür stellt die Mappe das sogenannte „Plus-Minus-Blatt“ sowie das „Fazit-Blatt“ bereit, die ebenfalls ausgeschnitten und auf die Plakate geklebt werden. Abschließend stellen die Jugendlichen ihre Poster im Plenum vor und diskutieren ihre Ergebnisse. Die vier Poster, die zu einem großen Plakat zusammengesetzt werden können, können in Form einer Plakatausstellung in der Klasse oder Schule präsentiert werden.