Die Themenmappe „Die Stasi im Westen. Spionage in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin 1952 bis 1989“ vermittelt Schülerinnen und Schülern einen Eindruck von verschiedenen Aspekten der Tätigkeiten des Ministeriums für Staatssicherheit in der Bundesrepublik und in West-Berlin. Das Material besteht aus allgemeinen Hinweisen und didaktischen Vorbemerkungen, einem Einleitungstext, Faksimiles von Originaldokumenten, die fünf Themen abdecken und je durch einen kurzen Einführungstext, Arbeitsaufträge und ein Verzeichnis mit Abkürzungen und Erläuterungen ergänzt werden.
In den allgemeinen Hinweisen und didaktischen Vorbemerkungen wird zum einen das Themenfeld Spionage in der DDR genauer beleuchtet und zum anderen auf den Einsatz des Materials im Unterricht hingewiesen. Der Einleitungstext des Materials „Die Stasi im Westen“ bietet einen generellen Einblick in die Thematik und gibt weitere Literaturempfehlungen. Ein wesentlicher Bestandteil des Materials sind die Faksimiles von Originaldokumenten aus Akten des Ministeriums für Staatssicherheit in Form von Kopiervorlagen. Die Dokumente sind in fünf Bereiche unterteilt, die jeweils ein Jahrzehnt umfassen: Spionage über einen US-Militärstützpunkt in Regensburg, 1950er Jahre; MfS und West-Berliner Polizei, 1960er Jahre; IM „Rennfahrer“, 1970er Jahre; Wirtschaftsspionage, 1980er Jahre; Ausländische Mitarbeiter für die Staatssicherheit, 1980er Jahre. Jede Sektion beginnt mit einem kurzen Einführungstext. Die Arbeitsaufträge, die am Ende jedes Themengebietes zu finden sind, können in Einzel- oder in Gruppenarbeit bearbeitet werden. Ziel der Arbeitsaufträge ist es, die Sach- und Werturteilskompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Sie sollen befähigt werden Entwicklungen und Veränderungen aufzuspüren und die vorhandenen Quellen zu analysieren und zu interpretieren. Die Aufgabenstellungen umfassen deskriptive und analytischen Aufgaben und Transferaufgaben. So soll beispielsweise der Lebenslauf eines Spions aufgeschrieben werden und später den politischen Ereignissen gegenübergestellt werden. Im weiteren Verlauf sollen anhand der Quellen Motivationen für Spionage ausfindig gemacht werden. Dabei wechselt sich einfache Quellenarbeit, wie die Beschreibung von Handlungsabläufen und Vorgängen, mit Aufgaben, in denen Sachverhalte erörtert und diskutiert werden sollen, ab.