Kurzbeschreibung

Der Film erzählt die Geschichte einer Ost-Berliner Familie, die durch die Flucht des Vaters bei einer Dienstreise in den Westen auseinandergerissen wird. Die Frau und zwei Kinder bleiben in der DDR zurück, nehmen dort allerdings eine ganz unterschiedliche Entwicklung. Während die Mutter sich in politische Betätigung flüchtet und sich als vorbildliche sozialistische Aktivistin gibt, entwickelt sich der Sohn zu einem Oppositionellen, der schließlich am 40. Jahrestag der DDR, dem 7. Oktober 1989, nicht wie die Mutter an der großen Militärparade teilnimmt, sondern an einer Demonstration mit Bürgerrechtlern, die Reformen fordern. Sohn Alex wird bei der Demonstration verhaftet. Die Mutter beobachtet dies, erleidet einen Herzinfarkt und fällt ins Koma. Acht Monate bleibt sie in diesem Zustand - in dieser Zeit der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und schließlich der Deutschen Einheit ändert sich das Land radikal. Als sie erwacht, soll sie sich aufgrund ihres Gesundheitszustandes auf keinen Fall aufregen - die Kinder versuchen nun der einstigen sozialistischen Vorkämpferin vorzugaukeln, die politische Situation im Lande hätte sich nicht verändert. Für ihre Mutter bauen die Kinder in der Wohnung eine kleine DDR wieder auf.

Didaktische Aufbereitung

Das Filmheft der Bundeszentrale für politische Bildung enthält neben einer Inhaltsbeschreibung ein inhaltliches Protokoll aller Filmsequenzen sowie eine Analyse der Hauptfiguren. Zudem gibt es eine Einführung in die Themen "Veränderte Identität: Das Verschwinden der DDR-Alltagskultur" und zum Spannungsverhältnis zwischen Schein und Wirklichkeit auf allen Ebenen in der DDR und in dem Film. Für den Unterricht werden zahlreiche Fragen vorbereitet und vorgeschlagen, die allgemein die DDR-Geschichte und den Film betreffen, aber speziell auch zu den Ereignissen am 7. Oktober 1989 in der DDR, zur Zeit der deutschen Vereinigung, zu den Hauptfiguren, zum Geschichtsbild im Film und zu der im Filmheft enthaltenen Schlussbetrachtung. Das Heft enthält weitere Materialien zur Erläuterung der DDR-Alltagskultur, Wort- und Personenerklärungen und eine Zeittafel.

Cover des Filmheftes zu "Goodbye Lenin"
Bezugsmedium
Good bye, Lenin! Deutschland 2003, Länge: 120 Minuten
Herausgeber/Institution
Bundeszentrale für politische Bildung
Bibliographische Angabe
Good Bye, Lenin! Filmheft von Christina Moles Kaupp. Hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung 2003
Preis
0,00EUR
Verwendbar für Klassenstufe
11-13
5-10
Verwendbar im Unterrichtsfach/in den Unterrichtsfächern
Geschichte
Material behandelt folgende(s) Jahrzehnt(e)
1970er
1980er
1990er