Kurzbeschreibung

Das Magazin der Reihe „Lernen aus der Geschichte“ (LaG) des Vereins „Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V.“ richtet sich an MultiplikatorInnen der historisch-politischen Bildungsarbeit im schulischen und außerschulischen Kontext. Es informiert über historische und politische Themen, die im Unterricht aufgegriffen werden können.

Die März-Ausgabe befasst sich mit dem Prager Frühling im Jahr 1968 in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (CSSR). In den Beiträgen geht es unter anderem um die Reformen des Prager Frühlings und ihren Erinnerungsort in der Geschichte Osteuropas sowie um den Umgang der DDR mit den Ereignissen in der CSSR. Die Ausgabe enthält vier Rezensionen über Publikationen zum Thema, es wird auf Anknüpfungspunkte im Geschichts- und Deutschunterricht hingewiesen. Die Ausgabe des Magazins wurde von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert.

Didaktische Aufbereitung

Die Beiträge im LaG-Magazin sind mit drei bis sechs Seiten sehr kurz und bieten einen guten Einstieg in die jeweilige Thematik. Dies gilt insbesondere für den Beitrag „Die Reformen des ‚Prager Frühlings‘ und ihr Platz in der Geschichte Osteuropas“, der einen Überblick über die politischen und gesellschaftlichen Reformbestrebungen im Jahr 1968 in der CSSR gibt. Im Aufsatz „Der Prager Frühling 1968 und die DDR“ wird darauf eingegangen, wie die DDR-Bevölkerung auf die Ereignisse in der CSSR reagierte und mit welchen Mitteln die SED-Führung versuchte, die Stimmung in der DDR gegen die tschechoslowakischen Reformer zu lenken. Der Beitrag „Der Prager Frühling und die Erinnerung an die Shoah in der CSSR“ thematisiert den Umgang mit der Geschichte der Judenverfolgung und -vernichtung in der Tschechoslowakei. Hierbei liegt der Fokus auf der Zeit der Entstalinisierung, die die Auseinandersetzung mit dem Holocaust zunächst beförderte, aber nach den Ereignissen des Prager Frühlings wiederum stagnierte. Weiterführende Literaturhinweise laden zur tieferen Auseinandersetzung mit den Themen der Aufsätze ein. Die Buchrezensionen behandeln eine Überblicksdarstellung über die Entwicklungen zum Einmarsch der sowjetischen Truppen im August 1968 und eine Studie über die Reaktionen der evangelischen Kirchengemeinden in der DDR auf die Ereignisse im Jahr 1968. Außerdem werden die Ausgabe „Prag 1968“ von „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung) und ein Lebensbericht des Wortführers des Prager Frühlings Pavel Kohout empfohlen; hierbei wird auch auf Möglichkeiten zum Einsatz im Geschichts- und Deutschunterricht hingewiesen. Die Beträge stehen für nichtkommerzielle Bildungszwecke unter Nennung des bzw. der AutorIn zur freien Verfügung.

Panzer gegen Hoffnungen. Der "Prager Frühling"
Herausgeber/Institution
Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V., Dieffenbachstr. 76, 10967 Berlin, Webseiten: http://www.lernen-aus-der-geschichte.de, http://www.agentur-bildung.de
Bibliographische Angabe
Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V. (Hrsg.): LaG-Magazin „Panzer gegen Hoffnungnen. Der ‚Prager Frühling‘“, Berlin März 2018.
Preis
0,00EUR
Verwendbar für Klassenstufe
10-13
11-13
9-13
Verwendbar im Unterrichtsfach/in den Unterrichtsfächern
Deutsch
Evangelische Religionslehre
Gemeinschaftskunde
Geschichte
Politik
Sozialkunde
Material behandelt folgende(s) Jahrzehnt(e)
1960er