Kurzbeschreibung
Die Friedliche Revolution 1989 in der DDR wäre ohne eine breite Unterstützung und eine flächendeckende Teilnahme von Menschen aus Ostdeutschland an den Protesten und Demonstrationen nicht möglich gewesen. Sie beobachteten und registrierten die Wahlfälschungen bei den Kommunalwahlen, nahmen an Friedensgebeten teil, forderten auf Demonstrationen das Ende des SED-Regimes und stürmten Stasi-Zentralen. Diese Ereignisse - aber nicht nur die - stehen im Mittelpunkt der in diesem Heft zusammengetragenen Lebensgeschichten. In dem Heft werden die Biographien aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen in der DDR vorgestellt - von Arbeitern, Angestellten, Angehörigen von Kirchen und Religionsgemeinschaften, Künstlern, in der Landwirtschaft Tätigen, Lehrern, Medienschaffenden, Medizinern, Politikern, Sportlern, Unternehmern und Wissenschaftlern. Insgesamt 44 persönliche Geschichten an die Zeit der Friedlichen Revolution sowie ihr Leben davor und danach sind auf diese Weise versammelt worden.
Didaktische Aufbereitung
Im Anschluss an die Sammlung der jeweils nur wenige Seiten umfassenden Biographien finden sich in dem Heft Überlegungen zum Einsatz dieser Lebensgeschichten im Unterricht. Es werden die Möglichkeiten und Grenzen der "Oral history" genannt und Anregungen gegeben, wie mit Zeitzeugen und solchen Berichten im Unterricht - auch projektbezogen - gearbeitet werden kann.