Kurzbeschreibung

Die Unterrichtseinheit „Praxis Geschichte“ möchte den Schülern und Schülerinnen der Klassenstufen 10-13 in Form von Stationenlernen den Mauerbau im globalen und nationalen Kontext des Kalten Krieges sowie deren Ursachen und Folgen näherbringen. Thematisch einleitend wird hierfür eine Fotoserie des 13. August 1961 bereitgestellt, welche die ersten Vorläufer der Mauer präsentiert. Zu den zentralen Ursachen des Mauerbaus zählt die zweite Berlin-Krise im Jahre 1958, ausgelöst durch den sowjetischen Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow. Das sogenannte Berlin-Ultimatum implizierte die Forderung der sowjetischen Regierungsführung nach einem sofortigen Abzug der Westmächte aus Berlin sowie die Umwandlung West-Berlins in eine „Freie und entmilitarisierte Stadt“. Das Ultimatum erzielte letztlich nicht die intendierten Konsequenzen, sodass 1961 der Bau der Mauer und somit die Teilung Berlins erfolgte. Die insgesamt acht Stationen „Berliner Mauergeschichte(n)“ behandeln verschiedene Themenaspekte rund um den Mauerbau und dessen national variierenden Folgewirkungen. Den Schülern und Schülerinnen werden mit Hilfe von Primärquellen Informationen über Propaganda, Opfer der Mauer, Alltagsperspektiven, das Vier-Mächte-Abkommen von 1971 sowie Grenzanlagen und Grenzregimen bereitgestellt. Die darauffolgende chronologische Einordnung der historischen Ereignisse der Wiedervereinigung eröffnet neue Denkspielräume über Fragen der deutschen Identität nach 1989.

Didaktische Aufbereitung

Das Praxisheft gewährt den Schülern und Schülerinnen Einblicke in die Ursachen und Folgen des Mauerbaus sowie die Teilung Berlins im deutsch-deutschen Kontext. Methodisch erfolgt mit Hilfe einer Bildanalyse des 13. August 1961 ein thematischer Einstieg. Der Schwerpunkt des Praxishefts liegt auf acht verschiedenen Stationen, in welchen die Bearbeitung von Übungsaufgaben gemäß dem themenspezifischen Fokus erfolgt. Dabei werden in jeder Station mehrere Primärquellen wie Zeitzeugeninterviews, Aufnahmen oder Schriftstücke der SED-Führung vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen eine kritische Auseinandersetzung mit historischen Quellen via diverser Aufgabentypen – unter anderem die Formulierung von Fragestellungen, Beschreibung von Bildquellen oder Zusammentragung und Diskussion zentraler Aspekte von Inhalten einer Quelle.  Der sogenannte „Stationenpass“ ermöglicht eine übersichtliche Akkumulation der bisherigen Arbeitsergebnisse sowie neu gewonnenen Erkenntnisse innerhalb des stationären Lernprozesses. Der Reiter „Web/Suchbegriffe“ hilft den Lernenden, die im Unterricht erarbeiteten Inhalte zusätzlich durch die Möglichkeit einer eigenständigen Internetrecherche zum Thema „Berliner Mauer“ zu intensivieren. Die letzte Unterrichtspraxis des Heftes bildet eine Aufgabe zur kreativen Textarbeit im Sinne der Förderung individueller Lesefertigkeiten.

Praxis Geschichte: Berliner Mauer - Stationenlernen
Herausgeber/Institution
Westermann Bildungsmedien Verlag GmbH
Bibliographische Angabe
Westermann Praxis Geschichte: Berliner Mauer - Stationenlernen 3/2021, Jahrgang 34
Bezugsmöglichkeiten
Preis
19,00EUR
Verwendbar für Klassenstufe
10-13
Verwendbar im Unterrichtsfach/in den Unterrichtsfächern
Geschichte