

„Backstage DDR“ ist eine Videoreihe der Bundesstiftung Aufarbeitung, die Hintergründe und Zusammenhänge der DDR-Geschichte und ihres Alltags beleuchtet. Zeitzeugeninterviews, historisches Filmmaterial und Fotos sowie mit Sprechern, die auf verständliche Weise durch das Thema führen, werden Kernbereiche der kommunistischen Diktatur in der DDR – von Bildung über Wirtschaft bis hin zu Repression und Widerstand – verständlich aufbereitet.
This video series is also available in English, offering insights into the history of the GDR and everyday life under its regime. Through eyewitness interviews, historical film footage, and photographs—along with narrators who provide clear explanations—the series presents key areas of the communist dictatorship in the GDR, from education and the economy to repression and resistance, in an accessible format.
Watch “Backstage GDR” on YouTube: bundesstiftung-aufarbeitung.de/backstageGDR
In diesem Video wird erklärt, wie die Herrschaftsverhältnisse und Machtstrukturen in der DDR aussahen und was die kommunistische Diktatur in Deutschland charakterisierte. Es soll deutlich werden, dass die alleinige Macht von der SED ausging, Wahlen, Parteien und Parlament nur zum Schein existierten und es de facto keine demokratische Mitbestimmung/Teilhabe, keine Rechtsstaatlichkeit und keine unabhängigen Verfassungsorgane gab.
Der Erklärfilm zum 17. Juni bietet einen idealen Einstieg in die Unterrichtseinheit: Die kurz und bündig zusammengefassten Informationen geben den Jugendlichen einen ersten Überblick über das historische Ereignis und seine Folgen.
Was geschah am 17. Juni 1953 in der DDR? Warum gingen so viele Menschen gerade einmal vier Jahre nach Gründung der DDR auf die Straßen? Wie reagierte die SED auf diesen Massenprotest? – Diese und weitere Fragen werden in dem Kurzfilm mithilfe von Animationen und einem Zeitzeugenbericht anschaulich beantwortet.
Der Film erklärt nicht nur die Bedeutung des Volksaufstandes für die damalige Lebensrealität, sondern stellt auch einen Bezug zur Gegenwart her: ähnlich wie am 17. Juni 1953 verteidigen Menschen in verschiedenen Teilen der Welt immer wieder ihre Rechte und riskieren dabei oft ihr Leben.
Der Erklärfilm zum Mauerbau erläutert zusammenfassend das historische Ereignis und seine Folgen. Warum wurde die Mauer errichtet? Wie wurde der Mauerbau den DDR-Bürgerinnen und -Bürgern von der SED erklärt? Wie reagierten sie auf den Mauerbau, mit dem das letzte Schlupfloch aus der DDR verschlossen wurde. Diese und weitere Fragen werden mithilfe von Animationen und Zeitzeugenberichten anschaulich beantwortet.
Was waren die Ereignisse, die zur Deutschen Einheit führten? Was passierte nach der Wiedervereinigung? Und welche Probleme sind entstanden, die auch heute noch Bürgerinnen und Bürger betreffen? Diese und weitere Fragen werden mithilfe von Animationen und Zeitzeugenberichten anschaulich beantwortet.
Welche Forderungen und Kritik äußerte die DDR-Opposition seit den 1980er Jahren? Wie organisierte sich die Opposition und welche Ereignisse führten schließlich zum Fall der Berliner Mauer und der Öffnung der innerdeutschen Grenze? Das Erklärvideo geht diesen Fragen nach und erläutert mit Animationen, Zeitzeugeninterviews und vielfältigen Materialien, wie die Bürger das SED-Regime zu Fall brachten.
Die sechste Folge der Videoreihe „Backstage DDR“ der Bundesstiftung Aufarbeitung widmet sich dem Bildungssystem der DDR. Bildung diente in der DDR nicht nur der Wissensvermittlung, sondern verfolgte einen ideologischen Erziehungsauftrag. Von der Krippe bis ins Berufsleben sollten Kinder und Jugendliche zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ geformt werden. Doch nicht alle fügten sich. Was passierte, wenn jemand ausbrechen wollte?
Schon kleine Abweichungen konnten harte Konsequenzen nach sich ziehen: Wer in der Schule nicht nach der Pfeife des SED-Staates tanzte, hatte selbst bei guten Leistungen kaum eine Chance auf den direkten Weg zum Abitur. Kritische Schülerinnen und Schüler wurden in der Klasse diszipliniert, und wer sich den Erziehungsversuchen ganz verweigerte, riskierte die Einweisung in einen Jugendwerkhof. Besonders berüchtigt war der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau, in dem menschenunwürdige Haftbedingungen herrschten. „Backstage DDR“ ist eine Videoreihe der Bundesstiftung Aufarbeitung, die Hintergründe und Zusammenhänge der DDR-Geschichte und des DDR-Alltags beleuchtet. Mit Zeitzeugeninterviews, historischem Film- und Fotomaterial und Sprechern, die anschaulich durch das Thema führen, werden zentrale Bereiche der kommunistischen Diktatur in der DDR - von Bildung über Wirtschaft bis hin zu Repression und Widerstand - verständlich aufbereitet. Die sechste Folge „Bildung und Erziehung“ zeigt, wie staatliche Kontrolle und ideologische Prägung den schulischen und beruflichen Werdegang in der DDR beeinflussten und welche Freiräume es für abweichendes Denken gab.
Stell dir vor, du lebst in einem Land, in dem deine Wäsche grau wird, nachdem du sie draußen zum Trocknen aufgehängt hast. In dem es im Winter überall nach verbrannter Kohle stinkt, die Flüsse tot und von giftigem Schaum bedeckt sind und die Bäume nur noch als kahle Stängel in der Landschaft stehen. Was wie eine Horrorvorstellung klingt, ist in der DDR Alltag. Doch wie konnte es dazu kommen? Blicken wir hinter die Kulissen!
Die achte Folge der Videoreihe „Backstage DDR“ der Bundesstiftung Aufarbeitung mit dem Titel „Wohnen in der DDR“ beleuchtet die Herausforderungen und Widersprüche der Wohnungsversorgung in der DDR. Wohnraum war knapp, wurde staatlich zugewiesen, und viele mussten jahrelang auf eine eigene Wohnung warten. Gleichzeitig verfielen historische Stadtkerne, weil die SED ihre Vision vom sozialistischen Wohnungsbau umsetzen wollte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte in Deutschland eine massive Wohnungsnot. In der DDR setzte man zunächst auf Prestigebauten wie die Stalinallee, bevor ab den 1960er Jahren Großwohnsiedlungen in Plattenbauweise entstanden. Halle-Neustadt, Eisenhüttenstadt und Hoyerswerda wurden zu Symbolen dieses industriellen Wohnungsbaus. Viele Familien freuten sich über modernen Komfort wie Fernheizung und fließendes Wasser, doch die standardisierten Wohnungen ließen kaum Spielraum für individuelle Bedürfnisse.
1984 verkündete die SED die Fertigstellung der zwei-millionsten Wohnung. Doch trotz dieses Wohnungsbauprogramms blieb Wohnraum Mangelware, Reparaturen zogen sich oft über Monate hin, und Altbauten verfielen. Wer eine Wohnung wollte, musste gute Beziehungen haben oder viel Geduld mitbringen. Manche junge Menschen zogen in verfallene Häuser, um sich Freiräume zu schaffen – oft inoffiziell und mit kreativen Lösungen jenseits staatlicher Kontrolle.
Heute sind viele Innenstädte im Osten saniert, und es fällt schwer, sich vorzustellen, wie die DDR kurz vor ihrem Ende aussah. Die achte Folge von „Backstage DDR“ zeigt, wie das Wohnungswesen in der DDR funktionierte und welche Folgen die staatliche Lenkung hatte.
Die neunte Folge der Video-Reihe der Bundesstiftung Aufarbeitung mit dem Titel „Medien in der DDR“ wirft einen genaueren Blick auf die streng kontrollierte Medienlandschaft der DDR und ihre Rolle als Instrument der herrschenden Partei. Zeitungen, Radio und Fernsehen standen vollständig unter der Kontrolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und dienten nicht in erster Linie der Information, sondern der ideologischen Erziehung der Bevölkerung im Sinne des Sozialismus.
Journalistinnen und Journalisten wurden an parteitreuen Einrichtungen wie der Journalistenschule in Leipzig ausgebildet, wo sie ihre politische Loyalität unter Beweis stellen mussten. Die staatliche Nachrichtenagentur ADN bestimmte, über welche Themen berichtet wurde und wie diese einzuordnen waren. Abweichungen von der Parteilinie konnten für Medienschaffende schwerwiegende Konsequenzen haben. Die wichtigste Nachrichtensendung, die Aktuelle Kamera, verbreitete vor allem Lob für die Staatsführung und blendete gesellschaftliche Probleme systematisch aus.
Trotzdem fanden viele Bürgerinnen und Bürger Wege, sich unabhängig zu informieren. In den meisten Regionen der DDR waren westliche Fernseh- und Radiosender empfangbar und wurden von Millionen genutzt – sehr zum Ärger der SED, die im Rahmen der sogenannten Aktion Ochsenkopf sogar versuchte, Empfangsantennen zu zerstören. Zudem entwickelten viele Menschen die Fähigkeit, in den DDR-Medien zwischen den Zeilen zu lesen und feine Signale sowie politische Veränderungen zu erkennen.
In den 1980er-Jahren wurde die Diskrepanz zwischen offizieller Berichterstattung und der Realität immer offensichtlicher. Während in der Sowjetunion unter Glasnost und Perestroika offen über Missstände gesprochen wurde, versuchte die SED-Führung, jede Diskussion über Probleme in der DDR zu unterdrücken – sie ging sogar so weit, die sowjetische Zeitschrift Sputnik zu verbieten. Diese restriktive Medienpolitik untergrub das Vertrauen in die Regierung weiter und nährte die Unzufriedenheit – ein wichtiger Faktor, der schließlich zur Friedlichen Revolution von 1989 beitrug.
Die neunte Folge von Backstage DDR zeigt, wie die Medien in der DDR kontrolliert wurden, wie sich die Menschen trotz Zensur informierten und warum es der staatlichen Propaganda letztlich nicht gelang, den Wunsch der Bevölkerung nach Wahrheit und Freiheit zu unterdrücken.
Die 10. Folge von „Backstage DDR“ zeigt, wie der Sport in der DDR zum Werkzeug der Machterhaltung wurde. Der vermeintliche „Erfolg“ – 572 Olympiamedaillen zwischen 1956 und 1988 – beruhte nicht nur auf Talent oder Disziplin, sondern vor allem auf zentral gesteuerter Förderung, systematischem Druck und flächendeckendem Doping. Der Mensch zählte wenig, wenn es um die Demonstration politischer Überlegenheit ging.
Historisches Filmmaterial, Berichte ehemaliger Leistungssportler sowie Analysen der Sporthistorikerin Dr. Jutta Braun geben Einblick in ein System, das seine Athleten formte, benutzte – und oft auch brach.
Die Folge beleuchtet, wie früh die Talentsichtung begann, mit welchen Mitteln der sportliche „Erfolg“ erkauft wurde und welche physischen wie psychischen Folgen viele Sportkarrieren bis heute nach sich ziehen. Sie stellt auch die Frage, was nach dem Ende dieses Systems blieb – für den Einzelnen wie für die Erinnerungskultur.