Erscheinungsjahr 2022

Rock- und Popmusik aus den osteuropäischen „Bruderländern“ spielte in der DDR eine große Rolle. Der staatliche Rundfunk und das Schallplattenlabel Amiga produzierten deutsche Versionen der Hits des Ostblocks, und auch auf den Konzertbühnen konnte man die Stars von nebenan häufig erleben. Besonders beliebt waren Gäste aus Ungarn und Polen. Sie wirkten weltoffen, besaßen aufgrund liberalerer Verhältnisse größere Freiheiten und Erfahrungen als ihre Kollegen aus der DDR. Der Film von Michael Rauhut und Tom Franke schildert mit vielen Zeitzeugen-Interviews und Musikaufnahmen die Verflechtung der verschiedenen Musikszenen.

Verfügbar bis 29.11.2023

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Die Freunde Joachim "Mücke" Mückenberger und Rainer "Sturmo" Wulf wachsen Anfang der 1970er in der Potsdamer Villen-Kolonie Neu-Babelsberg auf. Es ist ein besonderer Ort, in dem sich die abenteuerliche Geschichte der beiden Mauerspringer abspielt: Hier geht die Mauer durch Villenkolonien. Sperrgebiet und somit Wohnort nur für "zuverlässige" Potsdamer. Die Jugend folgt jedoch nicht immer den Eltern, sie feiner im legendären Potsdamer "Café Heider" allabendlich das Jungsein, aufmüpfig, laut und kreativ. Inmitten dieser Potsdamer Bohéme der 70er Jahre suchen der 18-jährige Mücke und der 17-jährige Sturmo ihren Platz im Leben. Bis sie die Suche eines Nachts über die Mauer klettern lässt. Und kurz danach wieder zurück in den Osten. Unbemerkt und ohne Spuren zu hinterlassen. Und dennoch mit harten Reaktionen der Staatsmacht. Der Film von Christian Klemke und Dieter Wulf zeichnet facettenreich diese Geschichte nach.

Verfügbar bis 09.05.2023

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Am 9. September 1988 machten sie sich von Ilmenau im heutigen Thüringen auf den Weg: sieben Männer, sechs Frauen und fünf Kinder. Ihr Ziel: die dänische Botschaft in Ost-Berlin. Sie wollen dort ihre Ausreise erzwingen, nachdem viele Ausreiseanträge zuvor vom SED-Regime abgelehnt worden waren. Doch ihr Plan verlief nicht so, wie sie sich das dachten – ihre Reise endete in der Haft der Staatssicherheit. Warum die dänische Botschaft sich so verhielt, was genau in den Hinterzimmern ausgehandelt worden ist und von wem, erzählt die Dokumentation von Matthias Hoferichter.

Verfügbar bis 16.05.2023

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Der Film zeichnet die traumatischen Erfahrungen ehemaliger Patienten der DDRPsychiatrie nach. Er wirft ein Schlaglicht auf die oft menschenunwürdigen materiellen Bedingungen der psychiatrischen Versorgung in der DDR und auf fragwürdige Therapien. Eindringlich schildert die Doku ebenso den Kampf um Reformen der Seelenarbeit im ostdeutschen Staat.

Verfügbar bis 27.04.2023

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Erscheinungsjahr 2019

Der Film erzählt die Schicksale von zwei Frauen, die von Zwangsadoptionen in der DDR betroffen sind. Eine als damaliges Kind, die andere als einstige junge Mutter. Trotz unterschiedlicher Biografien und Erfahrungen verbindet beide die Suche nach Anerkennung und Rehabilitation des an ihnen begangenen Unrechts.

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