Anne Wanner, 1984 in Stuttgart geb., studierte an der Uni Tübingen u.a. Neuere und Neueste Geschichte. Sie beendete ihr Studium 2010 mit einer Magisterarbeit zur musealen Präsentation des DDR-Sports und arbeitet seit 2011 an ihrer Dissertation. 2011 bis 2013 war sie als Wissenschaftliche Assistentin im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig und freiberuflich für ICOM-Deutschland tätig. Erste Veröffentlichungen zur Museumsgeschichte u.a. im Deutschlandarchiv.

Kampf um die Geschichte. Deutsch-deutsche Museumsgeschichte zwischen Abgrenzung und Verflechtung 1971-1989

Die Bundesrepublik und die DDR fochten ihren "Kampf um die Geschichte" auch in historischen Museen und Ausstellungen aus. Vor dem Hintergrund geschichts- und deutschlandpolitischer Rahmenbedingungen der 1970er und 1980er Jahre untersucht die Studie deshalb anhand von vier Fallbeispielen auf zentraler und regionaler Ebene (Ausstellung 1871-Fragen an die deutsche Geschichte im Westberliner Reichstag, Museum für Deutsche Geschichte in Ost-Berlin, Historisches Museum Frankfurt am Main und Stadtmuseum Dresden) wie die deutsche Geschichte in Ost und West präsentiert und vermittelt wurde. In einem weiteren Schritt fragt das Projekt danach, inwieweit es trotz ideologischer Abgrenzung im musealen Bereich z.B. durch internationale Konferenzen zu einem blockübergreifenden Wissensaustausch kam.

Beschreibung des Dissertationsthemas von Anne Wanner