Benjamin Glöckler, geboren 1990 in Stuttgart, studierte Geschichte, Kognitionswissenschaft und Interdisziplinäre Anthropologie in Freiburg und Poznań. Er war als wissenschaftliche Hilfskraft am Sonderforschungsbereich „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ tätig und publizierte zu Themen der Helden- und Altersforschung sowie der Visual History. Seine Dissertation wird von Prof. Dr. Cornelia Brink am Historischen Seminar der Universität Freiburg betreut.
Geteiltes Deutschland, geteilte Altersbilder? Deutungsmuster des Alters in ost- und west-deutschen Zeitschriften im Vergleich (1967-1990)
Das Alter gibt es nicht. Eigenschaften, Rechte und Pflichten, die dem Alter sowie älteren Menschen zugeschrieben werden, hängen stets vom gesellschaftlichen Kontext ab. Was zeichnete also die Altersbilder in der Bundesrepublik und der DDR aus? Dieser Frage geht das kulturhistorische Promotionsprojekt in vergleichender Perspektive im Zeitraum von 1967 bis 1990 nach. Besonders im Fokus stehen dabei Unterschiede, die ost- bzw. westdeutsche Altersbilder zwischen verschiedenen Geschlechtern und Generationen, zwischen erwerbstätigen und verrenteten, kranken und gesunden, reichen und armen Älteren machten. Als Quellen nutzt das Projekt illustrierte Zeitschriften in ihrer Multimodalität – etwa den Stern oder die Neue Berliner Illustrierte.