Christina Morina, geb. 1976 in Frankfurt/O, studierte Geschichte, Politik und Journalistik in Leipzig, Ohio und Maryland. In ihrer Magisterarbeit beschäftigte sie sich mit der Reintegration von Rußlandheimkehrern in die DDR, 1945-1956. Seit 2002 ist sie PhD-Studentin an der University of Maryland und hat sich dort auf die Schwerpunkte europäische Geistesgeschichte sowie deutsche Nachkriegsgeschichte spezialisiert. Sie lebt und arbeitet inzwischen in Jena.

Legacies of Stalingrad. Remembering the Eastern Front in Germany since 1945

Das verbrecherische Erbe des NS-Regimes inspirierte im geteilten Nachkriegsdeutschland zwei verschiedene – ja antithetische – und die politische Kultur jeweils prägende offizielle Erinnerungen. Die Dissertation untersucht Genese und Wandlung der Erinnerung(en) an den Krieg gegen die Sowjetunion wie sie sich in politischen, gesellschaftlichen und akademischen Diskursen manifestierten und im wiedervereinigten Deutschland fortsetzen. Die Schlacht von Stalingrad ist Ausgangspunkt für diese Untersuchung, da sie in Ost und West das “sinnlose” Massensterben in der Niederlage symbolisierte. Wann, wie und durch wen wurde vor diesem Hintergrund der Trauer um die “eigenen Opfer” nach dem verbrecherischen Charakter des “Unternehmen Barbarossa” gefragt?

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2011 unter dem Titel „Legacies of Stalingrad. Remembering the Eastern Front in Germany since 1945“ bei Cambridge University Press erschienen.

Cover der Publikation Legacies of Stalingrad
© Cambridge University Press

 

Verlag: Cambridge University Press

ISBN: 978-1-107-01304-9

297 Seiten

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