Christopher Banditt, geboren 1981 in Potsdam, studierte Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der Universität Potsdam. Seine Abschlussarbeit behandelte die Verfassungsdiskussion zur Zeit der deutschen Vereinigung. Nach dem Studium war er im Hochschulmanagement an der Universität Potsdam tätig. Er ist assoziierter Doktorand am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, wo er bei Prof. Dr. André Steiner promoviert.

Soziale Ungleichheit in Ostdeutschland 1980–2000. Die materiellen Lagen von Arbeitnehmerhaushalten im Wandel

Das Promotionsprojekt untersucht die Entwicklung materieller Ungleichheit in Ostdeutschland zwischen 1980 und 2000. Es rekonstruiert die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse von Arbeitnehmerhaushalten vor und nach der friedlichen Revolution. Basis dafür sind Daten aus Haushaltsbefragungen sozialwissenschaftlicher Institutionen und der amtlichen Statistik. Die Bestimmungsfaktoren sozialer Lagen und Ungleichheiten lassen sich zum einen in den Haushalten selber finden: etwa beim Bildungsniveau oder der Kinderanzahl. Zum anderen sind die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ausschlaggebend: bspw. Arbeitslosigkeit und sozialpolitische Maßnahmen. Insgesamt werden somit Umbrüche, aber auch Zäsur übergreifende Kontinuitäten sichtbar.

Beschreibung des Dissertationsthemas von Christopher Banditt