Daniel Schwane, 1972 in Berlin geboren, studierte von 1993 bis 2001 Germanistik, Neuere/Neueste Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Politikwissenschaft in Berlin und Krakau. Nach seinem Studienabschluß arbeitete Schwane zunächst für das Deutsch-Polnische Jugendwerk in Potsdam, u. a. als Übersetzer für den Band "Gedenken und Erinnern" (Hrsg. vom DPJW).

Die Ideen, Konzepte und praktischen Ansätze zur Entspannung der politischen Lage, die in Berlin während des Ost-West-Konflikts entwickelt wurden, stehen im Mittelpunkt des Promotionsvorhabens. Zwar engte die Systemkonfrontation entsprechende Bemühungen ein, dennoch dürften sich in der Stadt wirtschaftliche Interessen, politische und kulturelle Motive herausgebildet haben, die sich dem Kalten Krieg entzogen. Diesbezügliche Initiativen aus Wirtschaft, Journalistik und Kultur, die auf unterschiedliche Weise versuchten, der konfrontativen Politik Alternativen entgegenzusetzen. Sie zeigen, daß sich hier bereits ein Denken und Handeln entwickelte, das Konzepte (z. B. "Wandel durch Annäherung") vorwegnahm und begleitete. Sie verdeutlichen zugleich auch die letztlich unüberwindlichen Grenzen, die der Kalte Krieg setzte.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2005 unter dem Titel „Wider den Zeitgeist? Konflikt und Deeskalation in West-Berlin 1949 bis 1965“ im ibidem Verlag erschienen.

Cover der Publikation Konfilt und Deeskalation in West-Berlin 1949 bis 1965
© ibidem Verlag

 

Verlag: ibidem

ISBN: 978-3-89821-526-8

263 Seiten

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