Eiske Schäfer, geboren 1993, studierte in Berlin Geschichte, Latein und Osteuropastudien mit dem Schwerpunkt auf polnische Geschichte. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und absolvierte ein Volontariat als Lektorin bei de Gruyter. Seit 2023 promoviert sie am Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin bei Prof. Dr. Stephanie Herold.

Lost female Future? Architektinnen und Utopien in Polen und der DDR, 1945–1960 

Das Projekt widmet sich der Rolle der Architektinnen in der Nachkriegszeit und fragt, inwiefern sozialistische Elemente im Neuen Bauen zu verorten sind. Zudem wird beleuchtet, wie sich Akteurinnen der architektonischen Avantgarde mit den Umbrüchen und dem neuen System auseinandersetzten. Mit einem biographisch-intellektuellen Zugang  möchte die Arbeit Handlungsräume von vier Architektinnen aus der DDR und der Volksrepublik Polen ausloten. Durch verflechtende Ansätze der Architektur-, Geschlechtergeschichte und der Biografieforschung wird ein exemplarisches Bild von der Situation modernistischer Architektinnen nach dem Zweiten Weltkrieg entworfen. So betreibt das Projekt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Architektur der Ostmoderne. 
 

Beschreibung des Dissertationsthemas von Eiske Schäfer