Evelyna Schmidt, in Berlin geboren, studierte Neuere deutsche Literatur und Polonistik an der Humboldt-Universität. Im Rahmen des Studiums nahm sie Auslandsaufenthalte in Barcelona, London und Warschau wahr. Nach Studienabschluss ging sie für ein Jahr als DAAD-Sprachassistentin an die Universität Wrocław nach Polen. Danach promovierte sie dort am Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien. Ihre Dissertation erschien 2012 im fibre Verlag.

Die Leiden des Neuen Menschen. Zum Wahnsinn-Diskurs in der Literatur der DDR und der Volksrepublik Polen

Die Prosa der DDR und der VR Polen brachte seit den 60er Jahren einen literarischen Typus hervor, der durch seine mentale Verfassung Tendenzen in beiden Literaturen, Entfremdung und die kritische Bilanz der sozialistischen Wirklichkeit zu thematisieren, wiedergibt. Diese Figur kennzeichnet, dass sie trotz ihrer Bereitschaft zur Anpassung an die Gesellschaft scheitert, denn sie erkrankt psychisch. Mit der geistigen Erkrankung reagiert sie auf die Umwelt, agiert aber auch als sein Träger und weist damit aufschlussreiche Schlussfolgerungen über den totalitären Charakter des Systems auf. Die Promotion wird anhand ausgewählter Texte der Wechselbeziehung zwischen dem Wahnsinn in seiner literarischen Gestalt und dem Realsozialismus nachgehen.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2012 unter dem Titel „Die Leiden des Neuen Menschen. Zum Wahnsinn-Diskurs in der Literatur der DDR und der Volksrepublik Polen“ im Fibre-Verlag erschienen.

Cover der Publikation Die Leiden des Neuen Menschen
© Fibre-Verlag

Verlag: Fibre Verlag

Reihe: Studia Brandtiana; Bd. 6

ISBN: 978-3-938400-80-7

224 Seiten

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