Florian Korn, 1990 in Frankfurt a. M. geboren, studierte Kunstgeschichte in Marburg und Leipzig. M. A. im Januar 2016 in Leipzig mit einer Arbeit über antisemitische Karikaturen im ausgehenden 19. Jahrhundert. 2015/2016 Mitarbeit am SMWK- Forschungsprojekt "Westkunst/Ostkunst. Kunstsystem und Geltungskünste" im geteilten und wiedervereinigten Deutschland. Seit Februar 2016 wiss. Hilfskraft bei der Leipziger Sammlungsinitiative der Universität Leipzig.
Die ausgestellte Aufarbeitung. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit anhand von ausgewählten Ausstellungen in der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik von 1960 bis zur Wiedervereinigung
In dem Dissertationsprojekt wird die künstlerische und kuratorische Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in der BRD und der DDR von 1960 bis 1990 untersucht. Gegenstand der Betrachtung sind kulturpolitisch relevante Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Sie bieten die Grundlage für eine vergleichende Analyse der Auseinandersetzung in beiden deutschen Staaten. Neben der ikonographischen und ikonologischen Erschließung werden die jeweiligen Ausstellungszusammenhänge und Rezeption der "ausgestellten" Aufarbeitung untersucht. Dabei werden die Kunstwerke mit politik- und gesellschaftsgeschichtlichen Prozessen der Aufarbeitung kontextualisiert und die Bedeutung von Kunst im offiziell-staatlichen Gedenken erforscht.
Die Arbeit wurde 2020 erfolgreich an der Universität Leipzig verteidigt.
Veröffentlichung
Die Promotion ist 2022 unter dem Titel „Künstlerische Aufarbeitung. Die NS-Vergangenheit im deutsch-deutschen Erinnerungsdiskurs, 1960 bis 1990“ im transcript Verlag erschienen.
Verlag: transcript
ISBN: 978-3-8376-6288-7
340 Seiten