Ines Langelüddecke, Jahrgang 1976, zwei Kinder, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Literatur in Göttingen, Oxford und Berlin. Ihrer Magisterarbeit über den Mythos Tamara Bunke in der DDR wurde 2004 der Humboldt-Preis der HU Berlin verliehen. Sie hat als Beraterin in der Politik und für Stiftungen gearbeitet. Ihre Dissertation wird von Prof. Dr. Dorothee Wierling an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg betreut.

Alter Adel – neues Land? Die Erben der Gutsbesitzer und ihre umstrittene Rückkehr ins postsozialistische Brandenburg

Schlösser, Jagdreviere und was noch? Wie der rückkehrende Adel das von der SED-Diktatur geprägte ländliche Ostdeutschland verändert und wie die Bevölkerung mit den neuen, alten Besitzern der Güter Fragen von Eigentum und Herrschaft verhandelt, das ist das Spannungsfeld der Promotion. Von der Enteignung 1945 bis 1989/90 wird die Beziehung von Gutsbesitzern ohne Güter in der Bundesrepublik einerseits und der Dorfbevölkerung ohne Gutsbesitzer in der DDR andererseits als Beispiel für eine „asymmetrisch verflochtene Parallelgeschichte“ (Christoph Kleßmann) verstanden. Mit der Begegnung beider Gruppen treffen unterschiedliche Prägungen und Erwartungen aufeinander. Wie konfliktreich und wie konstruktiv gestaltet sich das Zusammenleben heute?

Veröffentlichungen

Die Promotion ist 2020 unter dem Titel „Alter Adel – neues Land? Die Erben der Gutsbesitzer und ihre umstrittene Rückkehr ins postsozialistische Brandenburg“ im Wallstein Verlag erschienen.

Cover der Publikation Alter Adel - neues Land
© Wallstein Verlag

Verlag: Wallstein

ISBN: 978-3-8353-3635-3

379 Seiten

Inhaltstext

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