Laura Cowley (geb. Mues), geboren 1996 in Köln, studierte Geschichte und Englisch an der Universität zu Köln und der University of Bristol. Währenddessen arbeitete sie u.a. am Projekt Geschichte der Universität zu Köln seit 1919 mit. Ihre Masterarbeit erforschte die Selbstkonstruktion individueller und kollektiver Generationszugehörigkeit von Wendekindern und Nachwendekindern. Ihre Dissertation wird seit 2022 durch Prof. Dr. Constantin Goschler (Bochum) betreut.

Expertise in der Transformationsgesellschaft: Narrative Gestaltung und Rezeption des Erinnerungsdiskurses an Transformation

Noch immer ist der ost-westdeutsche Erinnerungsdiskurs über die Transformationserfahrungen seit 1989 häufig von gegenseitigem Unverständnis sowie stereotypisierenden Selbst- und Fremdbildern geprägt. Personengebundene Expertise fungiert dabei als Symbolfigur des „Besserwessis“ und der Machtasymmetrie. In diesem Projekt sollen zeitgenössische und gegenwärtige Diskurse über die Symbolfigur der Expert/-in abgeglichen, wiederkehrende Symbole, Rhetoriken und Praktiken der Selbst- und Fremddarstellung dekonstruiert sowie Strukturen privater und öffentlicher Narrativbildung kontextualisiert werden. Von besonderem Interesse ist dabei das Spannungsfeld zwischen unbewusster und gesteuerter Einflussnahme auf das kulturelle und kommunikative Gedächtnis.

Beschreibung des Dissertationsthemas von Laura Cowley (geb. Mues)