Lena Herenz, geb. 1995 in Brandenburg an der Havel, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Public History an der Freien Universität Berlin und arbeitete als Wissenschaftliche Hilfskraft am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Zuletzt war sie als wissenschaftliche Referentin im Landtag Brandenburg beschäftigt. Sie promoviert bei Prof. Dr. Frank Bösch an der Universität Potsdam und ist am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung assoziiert.

 

„Laboratorium der Einheit“ Die Fusion des ost- und westdeutschen Radiojournalismus zum Deutschlandradio

Das Projekt untersucht das Zusammenwachsen des ost- und westdeutschen Radiojournalismus in der Transformationsphase der 1990er Jahre anhand der Fusion des Ostberliner Hörfunks ‚Deutschlandsender Kultur‘ mit dem westdeutschen ‚Deutschlandfunk‘ und dem Westberliner ‚RIAS‘ zum Deutschlandradio. Im Zentrum steht dabei die Frage nach den prägenden Akteuren und Ideen, die diesen mediengeschichtlich einmaligen Vorgang bestimmten und den einzigen „nationalen Hörfunk“ gestalteten. Hierfür werden die Rollen der Entscheidungsträger in den Sendern und der Politik sowie die Zusammenarbeit zwischen ost- und westdeutschen Mitarbeitern nach der Fusion analysiert. Der Schwerpunkt liegt dafür auf dem Berliner Standort des Senders im ehemaligen RIAS-Funkhaus.