Lisa Schoß, 1979 in Berlin geboren, studierte Neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Interesse gilt v.a. deutsch-jüdischer Kulturgeschichte. Zusammenarbeit mit dem Institut für visuelle Zeitgeschichte an der Universität Wien, von 2008-09 Stipendiatin der DEFA-Stiftung zur Vorbereitung ihres Forschungsvorhabens, seit 2009 Doktorandin bei Prof. Dr. Christina von Braun am Kollegium Jüdische Studien der HU.

Von verschiedenen Standpunkten. Die Darstellung jüdischer Erfahrungen im Film der DDR

"Einstellungen. Der deutsch-jüdische Zusammenhang im DEFA-Spiel- und Fernsehfilm" Der deutsch-jüdische Zusammenhang im DEFA-Spiel- und Fernsehfilm. Eine kultur- und filmhistorische Untersuchung. Im ostdeutschen Film spielte diesseits wie jenseits des offiziellen Antifaschismus der historische und kulturelle Zusammenhang von Juden und Deutschen eine bedeutende Rolle. Ziel der interdisziplinär angelegten Studie ist es, diesen deutsch-jüdischen Zusammenhang zu beleuchten und die Filme in ihrem zeit- und kulturpolitischen Kontext als historische Dokumente für die (visuelle) Gedächtniskultur ins Auge zu nehmen. Diskutiert werden die Variationen in Inhalt und Form, Versäumnisse und ideologische Zuschnitte, aber auch Einsprüche und Eigensinn, die in den Filmen laut werden. Jene Vielgestaltigkeit kann nicht zuletzt Einblick geben in die oftmals gebrochene, in sich widersprüchliche Realität von deutsch-jüdischem Leben in der SBZ und DDR.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2023 unter dem Titel „Von verschiedenen Standpunkten. Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR“ in der Schriftenreihe der DEFA-Stiftung, im Bertz + Fischer Verlag erschienen.

Cover: Lisa Schoß, Von verschiedenen Standpunkten. Die Darstellung jüdischer Erfahrung im Film der DDR
© Bertz + Fischer

Verlag: Bertz + Fischer
ISBN: 978-3-86505-423-4
656 Seiten

Inhaltsverzeichnis