Maya Böhm, in Köln geboren, studierte Psychologie in Halle/Saale, Leipzig und Stellenbosch (Südafrika). Nach Abschluss des Studiums mit ihrer Diplomarbeit zu Auswirkungen politischer Haft in der DDR auf die Kinder der Inhaftierten war sie bis 2012 Promotionsstipendiatin der Bundesstiftung Aufarbeitung. Ihre Promotion an der medizinischen Fakultät der Universität Leipzig schloss sie 2014 erfolgreich ab. Seit 2015 ist sie als Friedensfachkraft für den ZFD der GIZ in Nepal tätig.

Psychische Belastung, Familienbeziehungen und Kommunikation über die politische Haft in Familien ehemaliger politisch Inhaftierter der DDR

In der ehemaligen DDR waren ca. 200.000 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert. Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist es, festzustellen, welche Auswirkungen eine politische Inhaftierung in der DDR auf die Familien der Betroffenen, genauer, auf sie, ihre PartnerInnen und ihre Kinder, hatte. Zum einen soll dabei die Frage beantwortet werden, ob und wie sich die äußeren Lebensumstände nach der Verhaftung eines oder mehrerer Familienmitglieder für ihre Kinder und Partner veränderten, z.B. in Schule und Berufsleben. Zum anderen soll erfasst werden, welche „inneren“ Auswirkungen die Haftzeit und damit in Zusammenhang stehende Ereignisse hatten. Hier stehen die einzelnen Familienmitglieder sowie die Familie als Gesamtsystem im Fokus.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2014 als Hochschulschrift unter dem Titel „Psychische Belastung, Familienbeziehungen und Kommunikation über die politische Haft in Familien ehemaliger politisch Inhaftierter der DDR“ erschienen. Nähere Infos sind hier zu finden.

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