Michael Bienert, 1978 in Lemgo geboren, studierte Geschichte und Germanistik/Literaturwissenschaft an der Uni Potsdam und der FU Berlin. 2006 Studienabschluss mit einer Magisterarbeit zum Spandauer Kriegsverbrechergefängnis. Stipendiat seit 2007. Veröffentlichungen u.a.: Orte der Demokratie in Berlin. Ein historisch-politischer Wegweiser (Co-Autor, 2004); Die Vier Mächte in Berlin. Beiträge zur Politik der Alliierten in der besetzten Stadt (Mithrsg., 2007).
Zwischen Opposition und Blockpolitik. Die ‚bürgerlichen‘ Parteien und die SED in den Landtagen von Brandenburg und Thüringen 1946–1952
Die Studie widmet sich der wechselvollen Geschichte der Landtage in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und in der frühen DDR. Am Beispiel des brandenburgischen und des Thüringer Landtags wird nach den politischen Rahmenbedingungen und den Handlungsspielräumen dieser Parlamente gefragt, deren Existenz eigentlich im Widerspruch zu den Herrschaftsstrukturen im Sozialismus stalinistischer Prägung stand. Wie gestaltete sich der Parlamentsbetrieb, welchen Einfluss konnten die nichtkommunistischen Fraktionen und ihre Abgeordneten auf die Entscheidungen der SED ausüben? Damit rückt zugleich der Prozess der „Diktaturdurchsetzung“ in den Vordergrund, der zur Entmachtung der Landtage und schließlich zu ihrer Auflösung 1952 führte.
Veröffentlichung
Die Promotion ist 2016 unter dem Titel „Zwischen Opposition und Blockpolitik. Die ‚bürgerlichen‘ Parteien und die SED in den Landtagen von Brandenburg und Thüringen 1946–1952“ im Droste Verlag erschienen.
Verlag: Droste Verlag
Reihe: KGParl, Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien; Bd. 171
ISBN: 978-3-7700-5330-8
596 Seiten