Michael Heinz wurde 1979 geboren, legte 1998 sein Abitur in Bad Doberan ab. Nach seinem Grundwehrdienst in Eutin studierte er 1999 bis 2004 Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Rostock. Neben dem Studium betätigte er sich als studentische Hilfskraft und organisierte Musikveranstaltungen. Von 2005 bis 2007 war er Stipendiat der Bundesstiftung Aufarbeitung, 2008 der FAZIT-Stiftung. 2008 promovierte er mit einer Arbeit zur Industrialisierung der DDR-Landwirtschaft nach der Kollektivierung, die 2011 im Metropol-Verlag unter dem Titel „Von Mähdreschern und Musterdörfern. Industrialisierung der DDR-Landwirtschaft und die Wandlung des ländlichen Lebens“ erschien. Seit 2010 arbeitet er in der BStU-Außenstelle Rostock.
Von Mähdreschern und Musterdörfern. Industrialisierung der DDR-Landwirtschaft und die Wandlung des ländlichen Lebens am Beispiel der Nordbezirke
Ab Mitte der 1960er bis zu Beginn der 1980er Jahre forcierte die SED die Industrialisierung der Landwirtschaft und die Trennung von Tier- und Pflanzenproduktion. Dabei wurden sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftspolitische Ziele, wie z.B. die Stärkung der Arbeiterklasse auf dem Land, verfolgt. Entsprechend tiefgreifend waren die Veränderungen in den ländlichen Gebieten der DDR, so auch in den drei Nordbezirken. Folgenden Aspekten soll in der Untersuchung nachgegangen werden: Umsetzung der Transformation, ökonomische, ökologische und soziale Folgen des Umbildungsprozesses, Rolle der LPG in der ländlichen Gesellschaft und Reaktion der Landbevölkerung bzw. der SED-Funktionäre auf mittlerer und unterer Ebene auf den erneuten Umbruch.
Veröffentlichung
Die Promotion ist 2011 unter dem Titel „Von Mähdreschern und Musterdörfern. Industrialisierung der DDR-Landwirtschaft und die Wandlung des ländlichen Lebens am Beispiel der Nordbezirke“ im Metropol Verlag erschienen.
Verlag: Metropol
ISBN: 978-3-940938-90-9
558 Seiten