Michael Ploenus, 1972 in Sondershausen geboren, legte 1991 sein Abitur am Kirchlichen Proseminar Naumburg ab, studierte Neuere/Neueste Geschichte, Ev. Theologie und Soziologie in Jena und Brisbane/Australien, schloss 2000 sein Studium an der Uni Jena mit einer Magisterarbeit über die friedliche Revolution ab und beschäftigte sich dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit der DDR-Universitätsgeschichte. Im Februar 2006 promovierte er zum Dr. phil. an der TU Chemnitz. Er war 2006/2007 als Projektmanager der Geschichtswerkstatt Jena e.V. tätig und arbeitet seit Oktober 2007 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Braunschweig. Er ist verheiratet und Vater einer Tochter.

... so wichtig wie das tägliche Brot‘. Das Jenaer Institut für Marxismus-Leninismus 1945–1990

Mit der Hochschulreform von 1951 wurden an den Universitäten der DDR "rote Institute" gegründet. Als Einrichtungen der SED zeichneten sie für die politisch-ideologische Durchdringung der Hochschulen verantwortlich. Am Beispiel des Jenaer Instituts soll deren Geschichte von den Anfängen nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Untergang der DDR nachgezeichnet werden. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach dem Platz des Instituts innerhalb Universität, nach Qualifikationen, Selbstverständnis, Lehr- und Forschungsaufgaben der Mitarbeiter und nicht zuletzt nach den Protesten gegen die ideologische Bevormundung und die Politisierung des universitären Lebens. Vergleiche mit anderen Instituten garantieren den Blick über den Jenaer "Tellerrand" hinaus.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2007 unter dem Titel „‘... so wichtig wie das tägliche Brot‘. Das Jenaer Institut für Marxismus-Leninismus 1945–1990“ im Böhlau Verlag erschienen.

Cover der Publikation Das Jenaer Institut für Marxismus-Leninismus 1945–1990
© Böhlau Verlag

Verlag: Böhlau

Reihe: Europäische Diktaturen und ihre Überwindung; Bd. 10

ISBN: 978-3-412-20010-7

355 Seiten

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