Mihaela Petkovic, Studium der Politischen Wissenschaft, Mittleren und Neueren Geschichte und Germanistik an der Universität Mannheim. Studienabschluss 2007 mit einer Magisterarbeit zum Thema "Propagandistische Inszenierungen von Stalinismus und Nationalsozialismus", 2008-2012 Mitarbeiterin in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Seit 2012 Promotion am Institut für Politische Wissenschaft an der RWTH Aachen bei Prof. Dr. Helmut König.

Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in der EU seit der Osterweiterung

In Kroatien sind seit dem Zusammenbruch des jugoslawischen Kommunismus heftige Debatten um die Deutung der Vergangenheit ausgebrochen. Zugleich verlief der Transformationsprozess stockend, wobei der Umgang mit der eigenen Geschichte erheblich zu den Demokratiedefiziten beigetragen hat. Im Jahr 2013 wird der junge Staat der EU beitreten. Damit stehen die innerstaatlichen Geschichtsdebatten vor einer europäischen Öffentlichkeit. Die Studie untersucht den Umgang der kroatischen Politik und Gesellschaft mit dem Kommunismus. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen der staatlichen Geschichtspolitik und den zivilgesellschaftlichen Diskursen aufzuspüren und Auswirkungen europäischer Aufarbeitungsstandards auf beide Bereiche zu analysieren.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2019 unter dem Titel „Gedächtnisregime im Konflikt: Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in der EU seit der Osterweiterung“ erschienen und als Volltext (Open-Access) zugänglich.

386 Seiten